Guillaume Bigler stammt aus einer Bäcker-Konditor-Familie und ist überzeugt, dass in einer zunehmend wettbewerbsorientierten beruflichen Welt die Fachleute Anpassungsfähigkeit zeigen müssen.
Seit meiner frühesten Kindheit wusste ich, dass ich Bäcker- Konditor werden würde. Als fünfte Generation, die es werden sollte, stand ich bereits in der Backstube der Familie, sobald ich über die Arbeitsplatte blicken konnte. Mein Ururgrossvater, der 1933 die Bäckerei Bigler gründete, setzte eine Maschine in Gang, die heute nicht mehr aufzuhalten ist. Da die Generationen aufeinander folgten, entschied ich mich 2012, meine Lehre in der Bäckerei zu beginnen, in der ich aufgewachsen war.
«Seit meiner frühesten Kindheit wusste ich, dass ich Bäcker- Konditor werden würde.»
Guillaume Bigler
Danach bin ich einen anderen Weg gegangen, um meine Kenntnisse zu erweitern, und habe bei M. Fornerod in Morges (VD) Confiseur gelernt. Dank dieser beiden Lehrberufe habe ich meine Fähigkeiten erweitert, und das hat mich dazu inspiriert, mehr zu sehen und immer etwas Neues zu lernen.
Neuer Horizont
Später zog ich nach Zweisimmen (BE). Ich fand eine Stelle als Bäcker-Konditor-Confiseur in Schönried (BE) bei Frau Wehren. Dort nahm meine Karriere eine neue Richtung. Mit ihrer Hilfe konnte ich den nächsten Schritt machen und meinen eidgenössischen Fachausweis als Produktionsleiter Bäckerei-Konditorei in ihrem Betrieb absolvieren. Das Bestehen dieser Berufsprüfung hat mir einen neuen Horizont eröffnet. Es war eine tolle Erfahrung und ermöglicht es, die eigenen Fähigkeiten und das Verständnis für den Beruf auf einem sehr hohen Niveau zu erweitern.
«Die ausserordentliche Anpassungsfähigkeit, die man in unserem Beruf unter Beweis stellen muss, motiviert mich immer wieder aufs Neue, Neues zu entdecken und zu erleben.»
Guillaume Bigler
Die ausserordentliche Anpassungsfähigkeit, die man in unserem Beruf unter Beweis stellen muss, motiviert mich immer wieder aufs Neue, Neues zu entdecken und zu erleben. Die Bäckerei- und Confiseriebranche entwickelt sich ständig weiter. Das legt nahe, immer auf der Suche nach Neuem zu sein und sich auf alle Arten von Kunden einstellen zu können. Die artisanale Branche braucht dies, um mit der Zeit zu gehen und nicht von der Industrie überholt zu werden.
Heute müssen wir mehr denn je ausbilden und einen Weg finden, die Jungen für unsere Lebensmittelberufe zu begeistern. Ich möchte den Menschen die ganze Attraktivität unserer Berufe zeigen und weiterhin Jugendliche ausbilden können. Deshalb plane ich, ein Geschäft zu übernehmen und meine Ideen einzubringen, um unseren so schönen Beruf weiter zu fördern. Vielleicht kann ich so jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich ihrer Fähigkeiten bewusst zu werden und sie in einen Beruf einzuführen, der ihnen Spass macht.
Zum Schluss möchte ich allen Personen danken, die mich während meiner beruflichen Laufbahn begleitet haben. Und, ich ermutige die jungen Auszubildenden, immer wieder Neues zu entdecken und ihren Horizont zu erweitern.
Guillaume Bigler
Guillaume Bigler
- 07.2012: Lehre als Bäcker-Konditor, Boulangerie Bigler, Combremont-le-Grand (VD)
- 07.2015: Lehre als Confiseur, Confiserie L’Arlequin, Morges (VD)
- 07.2017: Rekrutierung und Unteroffiziersschule, Schweizer Armee, Thun (BE)
- 06.2018: Bäcker-Konditor-Confiseur, Boulangerie La Sarrasine, Lucens (VD)
- 04.2019: Leiter Konditor-Confiseur, Tea-room Kafi Complet, Zweisimmen (BE)
- 04.2020: Stv. Produktionsleiter Bäckerei-Konditorei-Confiserie, Bäckerei Chnusper Beck, Schönried (BE)
- 04.2023: Erlangung des eidgenössischen Fachausweises Produktionsleiter, Fachrichtung Bäckerei-Konditorei
- 11.2023: Leiter Bäckerei-Konditorei, Boulangerie Aux 1000 feuilles, Payerne (VD)