Bei Brotweizen ist laut der Schweizerischen Branchenorganisation für Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen swiss granum eine stabile Fläche zu erwarten. Eine Zunahme im Vergleich zum Vorjahr wird beim Dinkel prognostiziert. Die Erntemenge an Brotgetreide wird Ende Februar auf 438‘000 Tonnen geschätzt und dürfte somit höher sein als 2022.

Die Brotweizenfläche wird für die Ernte 2023 im Vergleich zum Vorjahr als stabil eingeschätzt. Die Dinkelfläche dürfte um rund 770 ha (+ 9.7%) höher ausfallen, tiefer eingeschätzt wird die Roggenfläche (- 6.4%). Die Bio-Brotgetreidefläche hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Während der Anteil am Brotgetreide im Jahr 2017 noch bei 8% lag, wird er für 2023 auf 13.2% geschätzt. Gegenüber 2022 wird eine stabile Brotgetreidefläche erwartet.

Erntemenge Brotgetreide höher als 2022

Die Erntemenge an Getreide für Nahrungsmittel 2023 wird insgesamt auf rund 453‘000 t geschätzt. Davon zählen 438’000 t als Brotgetreide (Brotweizen, Dinkel, Roggen, Emmer/Einkorn, Mischel). Die Brotgetreidemenge dürfte damit über dem Niveau von 2022 liegen. Ein zurzeit noch nicht quantifizierbarer Teil davon kann bei der Ernte wegen Qualitätsmängeln voraussichtlich noch als nicht backfähig deklariert und im Futterkanal abgesetzt werden. In der geschätzten Brotgetreidemenge ist diese Menge aktuell noch enthalten.

Anteil Qualitätsklasse Top nimmt zu

Bei den Anteilen der Qualitätsklassen von Brotweizen nimmt die Klasse II zu Gunsten der Klasse Top ab. Den grössten Anteil weist nach wie vor die Klasse Top mit 64.0% (2021: 60.5%) auf, gefolgt von der Klasse I mit 25.6% (2021: 25.1%) sowie der Klasse II mit 9.6% (2021: 13.9%). Beim Brotweizen liegt weiterhin die TOP-Sorte Montalbano mit einem Anteil von 21.8% (2021: 18.1%) am verkauften Brotweizen-Saatgut und einem Anteil von 34.1% (2021: 30.6%) in der Klasse TOP auf dem ersten Platz

. CH Nara bleibt in der Klasse TOP die Nummer zwei. An der Spitze der Klasse I behauptet sich Hanswin mit einem Anteil von 10.5% am verkauften Brotweizen-Saatgut und von 40.9% an der Klasse I. Somit steht auch 2023 auf jedem dritten Feld der Klasse TOP die Sorte Montalbano, bei der Klasse I ist die Sorte Hanswin zwei von fünf Feldern zu finden.                                                                                                       

com/cb (Bild: swiss granum)

Das könnte Sie auch interessieren

Provisorische Einschätzung der Ernte 2022 durch swiss granum

Weizenernte 2021 – es ist viel Know-how gefragt