Liebe Leserin, lieber Leser

Unsere Branche leidet – wie viele andere Handwerksberufe – unter Nachwuchs- und damit unter einem erheblichen Fachkräftemangel. Die Verbandsverantwortlichen unternehmen gemeinsam mit der Richemont Fachschule grosse Anstrengungen, um dieser Malaise entgegenzuwirken, beispielsweise mit der national erfolgreichen Nachwuchskampagne sowie mit einer aktuellen Aus- und Weiterbildung.

Die Basisarbeit muss jedoch bei jedem Ausbildungsbetrieb getan werden. Dies beginnt mit den Schnuppertagen von potenziellen Lernenden. Der erste Eindruck zählt. Leider geschieht es immer wieder, dass Bewerbungen von Kindern für Schnuppertage in einer Bäckerei-Confiserie unbeantwortet bleiben. Keine Absage, weder mündlich noch schriftlich.

Was gibt das für ein Bild von diesem Betrieb ab, von unserer Branche, vor allem wenn es immer wieder vorkommt … Solche Vorkommnisse bzw. Versäumnisse sprechen sich sicher herum. Welchen Schatten wirft ein solches Verhalten auf die Ausbildungsbetriebe, die sich für den künftigen Nachwuchs grosse Mühe geben und einen erheblichen Einsatz leisten?

Wie sagte ein Mitglied an einer Versammlung in der Romandie so treffend: C’est facile de dire, qu’on a pas d’apprentis, si on ouvre pas les portes.

Es ist einfach zu sagen, man habe keine Lernenden, wenn man die Türen nicht öffnet.

Claudia Vernocchi Vizedirektorin, Leiterin « Panissimo »

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