Das welsche Komiker-Duo Cuche und Barbezat, wurde im Juni 2023 am SBC-Kongress in Bern zu den Ambassadeurs du pain et du chocolat gewählt. In rund zwei Monaten geht ihre Amtszeit zu Ende. Was werden sie aus diesem Jahr mitnehmen? Antworten im E-Mail-Chor von den beiden Komikern …

Cuche und Barbezat, die Stabübergabe rückt näher, wie fühlen Sie sich?
Wir fühlen uns gut. Es ist schwierig, kurz vor dem Ende eine Bilanz zu ziehen. Selbst wenn der Teig gut geknetet war, er gut aufgegangen ist, der Ofen die richtige Temperatur hatte und alles zum richtigen Zeitpunkt in den Ofen geschoben wurde, heisst das noch nicht, dass das Brot wirklich gut sein wird. Wie oft hat der Lernende es zu spät aus dem Ofen geholt?

Auch wenn es schwierig ist, welche Bilanz ziehen Sie?
Im Moment freuen wir uns über die Zusammenarbeit, die wir bisher mit der Bäckerei-Confiserie-Branche haben konnten. Sowohl bei der Aktion mit den rosafarbenen Caracs als auch bei derjenigen mit den Schokoladenhasen und den -eiern. Wir hoffen vor allem, dass diese Aktionen nicht mit dem Ende unserer Amtszeit aufhören werden.

Was war der Höhepunkt?
Die Übergabe der Bäcker-Confiseur-Bluse an uns in Bern, das Treffen mit den Chefinnen und Chefs dieser Branche, die wir letztlich gar nicht so gut kennen. Cuche, der vor 40 Jahren selbst Bäckerlernender war, fühlte sich sehr geschmeichelt, als die Branchenleute ihm applaudierten.

«Cuche et Barbezat» wurden am Kongress 2023 zu Branchenbotschaftern ernannt.

Was hat Ihnen diese Amtszeit gebracht?
Begegnungen, Austausch und Partnerschaften, die ohne diese Rolle als Botschafter unwahrscheinlich gewesen wären.

Fühlen Sie sich heute etwas mehr als Bäcker-Confiseur als noch vor einem Jahr?
Vielleicht ein bisschen weniger … Es ist gut, die Dinge denen zu überlassen, die es können.

Hat sich Ihr Blick auf die Branche verändert?
Dieser ist derselbe geblieben. Wir wussten bereits, wie anspruchsvoll und spannend diese Arbeit sein kann. Und unser Blick bleibt ohnehin ein geniesserischer.

Werden Sie Ihre Rolle als Botschafter über Ihre Amtszeit hinaus fortsetzen – bei der Swiss Bakery Trophy zum Beispiel?
Tatsächlich wurden wir zur Swiss Bakery Trophy in Bulle (FR) eingeladen. Diese Zeit ist für uns jedoch sehr arbeitsintensiv, da wir uns mitten im Programm der Revue Vaudoise (Anm. d. Red.: ein humoristischer Jahresrückblick mit verschiedenen Akteuren) in Territet (VD) befinden. Und wir müssen uns noch über den Zeitplan und die Machbarkeit des Projekts einigen. Wir hoffen sehr, dass wir in Bulle dabei sein können.
Und dann wird Cuche im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit den Westschweizer Konditor-Confiseur/innen im Juli an der Diplomübergabe teilnehmen.

War dieses Jahr Mit den Bäcker-Confiseur/innen eine Inspirationsquelle für zukünftige Sketchs oder Aufführungen?
Wir haben nicht darauf gewartet, Botschafter zu werden, um uns gegenseitig Sahnetorten ins Gesicht zu schleudern. Und im Moment haben wir auch keine Lust, uns über Bäcker lustig zu machen.

Was möchten Sie der Bäckerei- und Confiserie-Branche Zum Abschluss sagen?
Wir möchten noch einmal betonen, wie gut Sie uns tun. Halten Sie weiterhin zusammen, um im Wettbewerb mit den grossen Unternehmen bestehen zu können!
Und wie in unserem Beruf als Humoristen: Machen Sie weiterhin denen Freude, die Ihnen folgen, und sorgen Sie dafür, dass es vor allem Ihnen selbst Freude bereitet.

Interview Johann Ruppen

cuchebarbezat.ch

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