Rahel Weber (Konditorei-Confiserie) und Sonja Durrer (Bäckerei-Konditorei) haben die Hauptproben in der Richemont Fachschule für die WorldSkills in Kazan hinter sich. Sowohl die beiden Kandidatinnen wie auch ihre Betreuerinnen und Betreuer sind zufrieden mit dem Ergebnis.

Unter Zeitdruck die beste Leistung und Konzentration abzurufen, ist oftmals sehr schwierig. Wird in unserer Branche doch viel mit Geduld und Vorsicht gearbeitet. Und dennoch stellen sich Rahel Weber und Sonja Durrer genau dieser Herausforderung. In einer klar vorgegebenen Zeit müssen sie an den WorldSkills in Kazan im August 2019 leckere und innovative Produkte herstellen. Und dabei für die Kameras auch noch gut aussehen! Wie die Hauptprobe in der Richemont Fachschule gelaufen ist und was in der letzten Vorbereitungszeit noch auf Sie zukommt, erzählen sie uns in einem Kurzinterview.

Wie war die Hauptprobe für Sie? Sind Sie mit Ihrer Leistung zufrieden?
Rahel Weber: Im Grossen und Ganzen lief es gut. Es gibt noch Kleinigkeiten, die ich noch ändern beziehungsweise anpassen muss.
Sonja Durrer: Ja, ich darf schon zufrieden sein. Es lief noch nicht alles optimal, aber ich bin sicher auf einem guten Weg.

Setzte euch die tickende Uhr sehr unter Druck oder hattet ihr die Zeit im Griff?
R. W.: Ich hatte in der Hauptprobe bei den Torten noch etwas Zeit übrig, kann somit den Fokus darauf setzen und noch exakter Arbeiten. Auf die Überraschungsaufgabe bin ich gespannt, auch wie viel Zeit sie einnehmen wird.
S. D.: Beim ersten Probelauf hatte ich die Zeit gut im Griff. Da noch Überraschungsaufgaben dazu kommen werden, muss der Zeitplan noch angepasst werden. Es ist jedes Mal wieder eine neue Herausforderung, so zu planen, dass am Ende alles aufgeht. 

Gibt es Produkte, die Sie nun nach der Hauptprobe nochmals überdenken bzw. verändern?
R. W.: Das Schaustück haben wir fertig vorbereitet, da die Formen schon verladen sind. Da kann ich nichts mehr ändern.  Bei den Pralinen sind wir nun noch an den Dekor dran, die muss ich noch etwas üben. Und bei der Torte kann ich ebenfalls die Dekoration noch etwas ausbauen.
S. D.: Bei den Rezepturen gibt es nichts mehr anzupassen. Aber Optimieren kann ich es sicher noch. So war es beispielsweise bei der Hauptprobe sehr warm und dadurch kamen die Teige schneller, wodurch die Stückgare verkürzt werden musste. Solche Sachen muss ich noch miteinberechnen.

Was steht nun noch an bzw. welche Vorbereitungen müssen Sie noch treffen?
R. W.: Jetzt kommt noch das Finish der Pralinen- und Torten-Dekors und dann gehe ich die Überraschungsaufgabe an, das heisst ich übe noch einige Dessert-Teller und Mini-Patisserie Variationen.
S. D.: Ich habe noch zwei definitive Trainings bevor wir fliegen. Und sonst sind es organisatorische Sachen, die noch anstehen. Beispielsweise muss ich noch die Rezepte erfassen, das Dossier fertigstellen und die Überraschungsaufgabe üben.

Freuen Sie sich auf die WorldSkills?
R. W.: Ja sehr! Es wird sicher eine grossartige Erfahrung und ein grosses Abenteuer, das ich erleben darf. Dort kann ich zeigen, was ich in dieser kurzen Zeit alles gelernt habe!
S. D.: Natürlich! Ich war vor der Hauptprobe etwas angespannt, aber das hat sich nun gelegt. Was auf uns zukommt, kann ich mir noch nicht wirklich vorstellen. Mein Ziel ist, meine Bestleistung abzurufen und mit dem Ergebnis zufrieden und glücklich zu sein. Eine Medaille wäre dann die Krönung des Ganzen!

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