Der Kambodschaner und Hotelmitarbeiter Vuthy Keang hat einen dreiwöchigen Kurs an der Richemont Fachschule besucht und anschliessend ein Praktikum im 5-Sterne-Hotel Schweizerhof in Luzern absolviert. Er erzählt für die «panissimo»-Leserschaft, wie es ihm in dieser Zeit ergangen ist.

Catherine Nanzer-Germiquet und ihr Ehemann Alain lernten Vuthy Keang am Ende ihrer Kambodschareise kennen und offerierten ihm eine Weiterbildung in der Richemont Fachschule (siehe «panissimo»-Ausgabe Nr. 15).

Vuthy Keang, wie war es für Sie, in die Schweiz zu kommen?
Es ist fantastisch! Es ist das erste Mal, dass ich von zu Hause weg bin und dann gleich mit dem Flugzeug so weit wegfliege. Ich bin bescheiden aufgewachsen. Deshalb ist dieses Erlebnis so einzigartig für mich. Eine solche Ausbildung geniessen zu dürfen, ist ein Privileg.

Wie gefällt Ihnen die Schweiz?
Es ist alles neu, aber es gefällt mir! Die Schweiz ist ein tolles Land und Luzern eine wunderschöne Stadt. Es ist das Aufregendste, was ich je erlebt habe!

Was gefiel Ihnen am Besten in der Richemont Fachschule?
Das kann ich so nicht sagen. Ich liebe alles hier. Alles ist neu für mich und speziell. Die Kurse sind spannend und die Kursleiter machen ihre Arbeit wirklich super. Ich könnte mich nicht entscheiden, welches Thema mir am besten gefallen hat.

Was nehmen Sie mit nach Kambodscha (Erinnerungen, Eindrücke, Wissen usw.)?
Eine Menge! Viele der Produkte kannte ich noch nicht; auch nicht die Herstellungsverfahren oder die Maschinen, die Sie hier in der Schweiz haben. Solche Maschinen gibt es in Kambodscha nicht – sie sind wirklich toll. So etwas habe ich noch nie gesehen!
Nun habe ich viele Ideen, die ich gerne in unserem Hotel in Kambodscha umsetzen möchte: Die Brote und Croissants möchte ich beispielsweise herstellen, aber auch die Torten und Glaces. Gerne würde ich auch Pralinen kreieren, das wird jedoch schwierig. Aber es war sehr wertvoll zu erfahren, wie Schokolade temperiert wird.

Haben Sie noch Kontakt mit Alain und Catherine Nanzer-Germiquet?
Ja, wir schreiben einander viel per E-Mail. Ich werde Alain und Catharine nie vergessen. Sie haben etwas verwirklicht, das ohne sie nicht möglich gewesen wäre. Und sie haben mir einen Herzenswunsch erfüllt – nämlich einmal in Europa zu arbeiten. Ich bin ihnen sehr dankbar und sie bleiben für immer in meinem Herzen. Sie sind so lieb und hilfsbereit – so besondere Menschen!

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Gerne würde ich selber einmal eine Bäckerei führen in Kambodscha. Ich möchte, dass die Leute meinen Namen kennen und wissen, dass ich gut bin in meinem Job. Schön wäre, wenn in Zukunft noch mehr Europäerinnen und Europäer Ferien in Kambodscha machen würden. Denn dann könnte ich in meiner Bäckerei europäische Spezialitäten anbieten. Diesen beruflichen Erfolg wünsche ich mir!

Möchten Sie noch etwas anfügen oder sagen?
Ja, ich möchte mich bedanken. Bei Alain und Catherine für die Unterstützung und bei der Richemont Fachschule für diese grossartige Ausbildung. Danke für alles!

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