Der Berner Confiseur Jorma Signer (Reinhard AG Bern) hat am Concours du Praliné à l’eau-de-vie mit seinem Praliné «Back to the Future» den Carma-Sonderpreis für Ästhetik und Storytelling gewonnen. An der Preisverleihung an der Chocolate Academy in Zürich wurden Simone Schroth von der Bäckerei Hächler in Seengen (AG) den zweiten Preis sowie Michael Renggli und seine Mitarbeiterin Jana Bieri von Café Amrein Chocolatier in Willisau (LU) den dritten überreicht.

«Wir sind sehr beeindruckt von der Kreativität, die einige Kandidatinnen und Kandidaten an den Tag gelegt haben. Die Auswahl war nicht einfach, da die Qualität des Know-hows unter den Teilnehmenden hoch ist und es letztlich die Details waren, die den Unterschied gemacht haben,» lobte Naomi Wahl, Jurymitglied des Wettbewerbs und Chocolate Academy Zürich-Leiterin, das hohe Niveau. Alle Teilnehmenden erklärten, dass ihre Pralinés ins Sortiment aufgenommen werden oder bereits aufgenommen worden sind.

Von links: Jana Bieri, Jorma Signer und Simon Schroth an der Preisübergabe.

Der Wettbewerb Concours du Praliné à l’eau-de-vie, der am 2. Februar in der Richemont Fachschule in Luzern durchgeführt worden war, wurde vom Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband SBC und von der Organisation DistiSuisse gemeinsam mit dem Foodsensoriker und -journalisten Patrick Zbinden – Ambassadeur du pain et du chocolat – ins Leben gerufen. «Als Hauptsponsor des Wettbewerbs ist Carma stolz, Innovation und Kreativität in der Schweizer Pralinenherstellung zu unterstützen», betonte Alix Delaveau, Trade Marketing Managerin bei Carma, an der Preisverleihung.

Von Links: Maximilian Niederberger (Area Sales Manager Carma), Jana Bieri und Michael Renggli (Café Amrein Chocolatier Willisau) Jorma Signer (Reinhard AG Bern) Alix Delaveau (Trade Marketing Managerin Carma, Simon Schroth (Bäckerei Hächler Seengen), Noemi Wahl (Leiterin Chocolate Acadamy in Zürich), Patrick Zbinden (Foodsensoriker und Journalist)

weitere Bilder der Preisverleihung…»

1. Preis – Jorma Signer (Reinhard AG Bern), «Back to the Future» mit Williams von der Bärtschi Brennerei in Schlosswil: Ein innovatives Produkt, das unverkaufte Lebkuchen auf kreative Weise wiederverwertet: Mit «Food Save» greift Signer ein aktuelles Thema der Lebensmittelbranche auf. Durch die Verbindung von Genuss, Innovation und Tradition wird ein breites Publikum angesprochen. Die Optik des Pralinés, in Form einer angebissenen Birne, greift das Apple-Logo auf und verbindet darüber hinaus symbolisch die Frische des Obstes. Innovation und Tradition werden damit optisch wie auch sensorisch vereinigt. Das Storytelling untermauert den ersten Eindruck des Pralinés.

2. Preis – Simon Schroth (Bäckerei Hächler Seengen), «Williamscoup»: Die moderne Form und die Farben, die einer echten Birne fast bis zur Perfektion nahe kommen, zogen die Aufmerksamkeit der Jury auf sich. Ausschlaggebend dafür, dass das Praliné in die engere Wahl kam, war seine perfekte Ausführung. Die Erzählung der Geschichte lädt zu einer Verkostungsreise ein und gibt eine genaue Beschreibung dessen, was erwartet werden kann. Die Klarheit des Konzepts überzeugte die Jury davon, dass diese Kreation aufgrund der Story und der Ästhetik ein Bestseller werden könnte.

3. Preis – Michael Renggli und Jana Bieri (Café Amrein Chocolatier Willisau), «Williams Kotto»: Die Perfektion der Nachahmung der Birnenhaut gefiel der Jury. Die natürlichen Farben und die Flecken auf der Oberfläche erweckten den Eindruck, dass es sich beim Praliné um eine echte Birne handeln könnte. Die Beherrschung der Technik zur Herstellung einer Praline beeindruckte ebenfalls. Am überzeugendsten war der klare rote Faden zwischen der Ästhetik, bei der die Illusion der Realität überwiegt, und der Geschichte, welche die Herkunft der Birne, ihren natürlichen Lebensraum und den Prozess, den sie durchläuft, um zu einer essbaren Birne zu werden, hervorhebt.

Pan

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