Liebe Leserin, lieber Leser

In letzter Zeit strauchle ich immer wieder über das Wort «Wertschätzung». Das Wort hat es wirklich in sich: «Den Wert schätzen!»

Hört die Wertschätzung vor der Arbeit der Vorgesetzten auf oder beginnt sie dort erst? Gilt sie nur in die eine oder auch in die andere Richtung? Für mich gilt bezüglich der Wertschätzung dasselbe wie für den Respekt – es muss gegenseitig spürbar sein.

Ich behaupte, es braucht von beiden Seiten ein gewisses Mass an Wertschätzung. Die Arbeitgebenden sollten die Mitarbeitenden mit all ihren Vorzügen und Marotten schätzen. Gleiches gilt jedoch auch für die Arbeitnehmenden. Die Arbeitnehmenden wissen in der Regel nicht, was die Arbeitgebenden nach der normalen 42-Stunden-Woche noch alles für sie erledigen. Wenn man sich dann, so wie ich, noch für den Beruf als solches engagiert, sei dies als Experte beim QV oder bei den Berufsprüfungen im OBC und im SBC, werden aus 42 Stunden schnell mal 70 bis 80 Stunden pro Woche.

Dürfen wir da auch ein gewisses Mass an Wertschätzung einfordern? Wenn dem so ist, sprechen Sie offen darüber, genauso wie dies von der anderen Seite getan wird.

Meine Grossmutter sagte schon vor 50 Jahren: Es ist alles ein Geben und Nehmen im Leben.
Dies gilt erst recht für die Wertschätzung.

Herzliche Grüsse

Martin Schnyder ZV Mitglied , Ressort Finanzen

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