An den Wochenenden vom 24./25. September und 1./2. Oktober 2022 lädt das Freilichtmuseum Balllenberg unter dem Titel «Fest der Feste» zu einem Generationenerlebnis ein. Einer der Schwerpunkte wird die Wert­schöpfungskette vom Getreide zum Brot sein: Der Waadtländer Kantonalverband wird mit diversen Events und Aktionen einer der Gastgeber sein und für unsere Branche werben.

Zukunft braucht Herkunft: Das Freilichtmuseum Ballenberg vereint architektonische und kulturlandschaftliche Vielfalt der Schweiz wie kaum ein anderer Ort. Mit dem Event «Fest der Feste» erhält nun das kulinarische und kulturelle Erbe unseres Landes mehr Raum. 15 regionale Herbsttraditionen und –feste aus allen Landesteilen lassen sich an den Wochenenden vom 24./25. September und 1./2. Oktober 2022 auf dem Ballenberg erleben:

Im Zentrum stehen dabei Dörfer und Städte, Talschaften, Alpgenossenschaften und Vereine, die in ihren Regionen die Festtraditionen lebendig erhalten. Sie gestalten als Gäste und Gastgeber die Höhepunkte und Attraktionen. Während dem «Fest der Feste» zeigen sie für einmal gemeinsam Auszüge aus ihrem Festtagsbrauchtum und machen ihr regionales kulinarisches und kulturelles Erbe in einem Gesamterlebnis auf dem Ballenberg erleb- und geniessbar.

Vorbesichtigung des Veranstaltungsortes: Die Mitglieder des Vorstandes des waadtländer Kantonalverbandes, mit dem Geschäftsführer des Freilichtmuseums Ballenberg Martin Michel, Projektleiter Jürg Tröhler und SBC-Vizedirektorin Claudia Vernocchi vor dem Bauerhof von Villars-Bramard.

Spaziergang durch Schweizer Herbsttraditionen

Das «Fest der Feste» baut auf Herbsttraditionen auf und integriert diese in die Landschaftsräume Freilichtmuseums. Besucherinnen und Besucher erleben an einem Tag eine «Älplerchilbi» aus Obwalden, bestaunen kurze Zeit später den Walliser «Combat des Reines», entdecken was hinter einem Trottenfest im Blauburgunderland steckt oder setzen sich bei einer «Metzgete» im Bernbiet mit aktuellen Themen wie Fleischkonsum auseinander. Die romanische Schweiz wird durch das Val Müstair mit seiner «Festa di Racolta» vertreten, der italienischsprachige Raum mit einem Tessiner «Festa d’Autunno» und einer «Castagnata» aus den Bündner Südtälern. Mit «La Bénichon» aus Freiburg, der «Fête des Moissons» aus dem Waadtland und «Saint Martin» aus dem Jura sind auch die französischsprachigen Kantone auf dem Ballenberg vertreten. Das «Fest der Feste» wird nicht nur der kulturellen, sondern auch der sprachlichen Vielfalt der Schweiz gerecht.

«Fête des moissons»

Die artisanalen Bäckereien-Confiserien des Kantons Waadt werden gemeinsam mit den Akteuren der Getreidebranche und von Vaud Promotion das „fête des moissons“ (Erntedankfest) präsentieren, das Tradition und Moderne miteinander verbindet. Getreideproduzenten und Müller werden am Werk sein, um den Weizen zu dreschen und das Getreide zu mahlen, das dann von den Chevaliers du bon pain verwendet wird, um vor dem Bauernhof von Villars-Bramard das Brot aus dem Gros de Vaud, die Greubons-Taillés, die Salées à la crème und andere typische Waadtländer Spezialitäten herzustellen. Die traditionellen Waadtländer Herbstgerichte werden bei Brunchs und Märkten, auf denen das reiche Terroir des Kantons Waadt vorgestellt wird, ausgiebig gewürdigt.

Ein wichtiger Platz wird der Jugend eingeräumt durch die Arbeit von Lehrlingen in Bäckereien und Konditoreien, durch Workshops für Kinder und kulturelle Veranstaltungen, bei denen Feuerspucker neben Zirkusleuten auftreten werden.

Gemeinschaft und kulturelle Teilhabe im Fokus

«Das Gemeinschaftliche und der gemeinsame Genuss stehen im Zentrum», sagt Peter Flück, Stiftungsratspräsident des Freilichtmuseums und gleichzeitig Präsident des «Fest der Feste». «Das heisst aber nicht, dass sich das Freilichtmuseum während den zwei Wochenenden in die grösste Festwirtschaft der Schweiz verwandelt.» Das «Fest der Feste» will eine Auseinandersetzung mit aktuellen Trends und Themen anregen.

«Wir wollen Menschen, Generationen und Regionen zusammenbringen und die Besucherinnen und Besucher teilhaben und mitmachen lassen»
Was verstehen wir unter authentischem Genuss? Wie verträgt sich dieser mit bewusster Ernährung? Wie gehen wir in Zukunft mit unseren Ressourcen, unserem Kultur- und Lebensraum um? «Wir wollen Menschen, Generationen und Regionen zusammenbringen und die Besucherinnen und Besucher teilhaben und mitmachen lassen», so Flück weiter. Hinter der Organisation des « Fest der Feste» stehen Branchen-, Sorten- und Produzenten-Organisationen sowie Festpartner aus allen Landesteilen. Begleitend zum Festprogramm sollen Workshops, Laboratorien und Werkstätten entstehen, die sich mit Trends und Themen rund um Ernährung, Ressourcen, Lebens- und Kulturraum sowie Fragen der Nachhaltigkeit und Umwelt auseinandersetzen.

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