«panissimo» hat Betriebe in unserem südlichen Kanton befragt, das Tessin, das vom Coronavirus besonders betroffen ist. Wie beurteilen sie die Lage unserer Branche in ihrer Region?

Die gesammelten Aussagen sprechen für sich: Die Situation ist sehr ernst. Aber die Tessiner Bäcker-Confiseure produzieren weiter. Sie wollen der Bevölkerung weiterhin ihr Brot liefern. Die Lieferungen, vor allem an die Konsumentinnen und Konsumenten von Risikogruppen, die zu Hause bleiben müssen, haben stark zugenommen. Zahlreiche Filialen mussten geschlossen werden. Die Öffnungszeiten wurden verkürzt.

Die Arbeitsabläufe wurden angepasst: «Wir arbeiten nur noch mit Masken und Handschuhen», erklärte Giuseppe Piffaretti (La Bottega del Fornaio di G. Piffaretti Sagl Mendrisio).

Doch die Sorgen und die Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft ihrer Unternehmen ist gross. Die Umsatzeinbussen betragen bis zu 90 %. Die Hoffnung ist gross, dass dem Verkauf der Oster-Spezialität, la Colomba, ein Teil dieser Einbussen wieder wettgemacht werden konnte. Doch die bange Frage bleibt: Wie wird es nach dem Wegfall der Corona-Vorschriften sein? Wie geht es für die Mitarbeitenden weiter? Einige haben vorzeitig Ferien bezogen, andere sind in Kurzarbeit, ein paar mussten leider entlassen werden.

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