Als zehntes Schweizer Unternehmen gewann die renommierte Tessiner Confiserie Al Porto (Tenero) vergangenes Wochenende den Marktkieker-Preis.

Von rechts: Anton Froschauer (Direktor), Patrizia Roder (Verkaufsleiterin) und Paolo Loraschi (stellvertretender Direktor) von der Confiserie Al Porto sowie die deutschen Marktkieker-Preisträger.

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Die Confiserie Al Porto wurde in Osnabrück (D) mit dem wichtigsten Unternehmerpreis der Bäckerei-Confiserie-Branche im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet: dem Marktkieker 2021/22.

Qualität auf allen Ebenen

«Die Confiserie Al Porto überzeugte die Jury mit Qualität auf allen Ebenen, die selbst für die gehobenen Schweizer Verhältnisse Massstäbe setzt», heisst es in der Medienmitteilung des «Back Journals», welches diesen Preis verleiht. Direktor Anton Froschauer sei es als vorbildlichem Arbeitgeber gelungen, ausgezeichnete Fachleute – auch aus Frankreich und Italien – für sein Unternehmen zu gewinnen. Hinter dem perfekten Marketing stehe eine ausgefeilte Strategie.

«Al Porto ist das Paradebeispiel für ein optimal den eigenen Markt verstehendes Unternehmen.»
Die sozialen Medien bespiele Al Porto intensiv inklusive eines sehenswerten Instagram-Accounts, ins Konzept eingebunden seien sogar geo-lokalisierte Spots, heisst es weiter. Professor Michael Kleinert fasst als Mitglied der Jury zusammen: «Al Porto ist das Paradebeispiel für ein optimal den eigenen Markt verstehendes Unternehmen.»

Anerkennung für Teamleistung

«Es ist schon toll und auch emotional, diesen Innovationspreis entgegennehmen zu dürfen», freut sich Anton Froschauer auf Nachfrage von «panissimo» und ergänzt: «Seit 34 Jahren sind wir nun der zehnte Betrieb in der Schweiz, der diese von einer Fachjury vergebene Auszeichnung erhält. Das macht auch ein wenig stolz.» Es sei zudem eine super Anerkennung für eine herausragenden Teamleistung, und dies genau zum 25-Jahr-Jubiläum der Geschäftsführung. Sein Dank gelte in erster Linie allen 133 Mitarbeitenden, die täglich mit Krativität und Passion auf das Wohl der Kundinnen und Kunden bedacht seien: «Grazie mille!»

Zwölfköpfige Fachjury

Zur Marktkieker-Jury gehören:

Michael Kleinert, ZHAW Wädenswil
Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des deutschen Bäckerhandwerks
Fridjof Olms, Marktkieker-Stifter
Jutta Armbruster-Oberdorfer, Bäckerei Armbruster, Preisträger 2012
Dr. Gerhard Bosselmann Landbäckerei Bosselmann, Preisträger 2000
Jürgen Hinkelmann Bäckermeister Grobe, Preisträger 2016, Vizepräsident des Zentralverbandes des deutschen Bäckerhandwerks
Stefan Soiné Ireks GmbH
Reto Fries Direktor der Richemont Fachschule
Rainer Pastätter RPPV GmbH
Gerald Geier, Geier – die Weinvierteler Bäckerei, Österreich, Preisträger 2014
Trond Patzphal, Geschäftsführer Inger Verlag
Dirk Waclawek, Chefredakteur Back Journal

Die weiteren Preisträger

Neben der Confiserie Al Porto wurden vier deutsche Betriebe ausgezeichnet.

Max Kugel wagte als junger Bäckermeister einen radikalen Schritt und eröffnete in Bonn eine Bäckerei, in der es nur zehn Sorten Brot gibt.
Tanja und Ingmar Krimmer beweisen in Untermünkheim, dass Bäckerhandwerk auf Premiumniveau nicht nur in Grossstädten eine Zukunft hat.
Der gute Bäcker Krimphove ist auf dem Münsteraner Markt eine Institution. In ihren «Pain et Gateau»-Filialen beeindrucken Georg und Christopher Krimphove zudem mit französischer Backkunst.
Eva-Maria und Axel Schmitt überzeugten mit drei Konzepten: traditionelle Familien­bäckerei in Frankenwinheim mit ausgezeichneter Qualität, Brotsommelier mit einem innovativen Vermarktungskonzept und Axel Schmitt, der als Wackenbäcker glaubhaft die unkonventionelle Seite des Bäckerhandwerks verkörpert und damit auch das Image der gesamten Branche verbessert.

Die bisherigen Schweizer Preisträger

1993 Konditorei-Café Bauer, Beatrice und Fritz Beck, Café Bauer, Zürich
1998 Cafe-Konditorei Merz, Hanspeter und Barbara Merz, Chur
2004 Bäckerei Konditorei Fleischli, Elsbeth und René Fleischli, Niederglatt
2005 Konditorei Heini, Hans und Bruno Heini, Luzern
2006 Bäckerei-Konditorei-Confiserie Kunz, Markus und Madeleine Kunz, Frick
2010 Confiserie Bachmann, Raphael und Matthias Bachmann, Luzern
2012 Schneiders quer, Roland Schneider und Monika Kläui, Pfäffikon
2016 Merz, Roni Merz, Chur
2018 Mohn AG, Roger und Lorena Mohn, Sulgen
2021 Confiserie Al Porto SA, Anton Froschauer, Tenero


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