Der Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-Verband SBC hat die branchenübergreifende Vereinbarung zur Reduktion von Food Waste unterzeichnet. Mit diesem Aktionsplan gegen die Lebensmittelverschwendung will der Bundesrat die vermeidbaren Lebensmittelverluste bis 2030 gegenüber 2017 halbieren. Rund 30 Unternehmen und Organisationen machen mit.

Der Aktionsplan ist in zwei Phasen gegliedert. Die erste Phase (2022 bis 2025) umfasst sieben eigenverantwortliche Massnahmen der Wirtschaft, fünf Massnahmen der öffentlichen Hand und zwei Massnahmen zu Information und Bildung. 2025 wird der Bund aktuelle Daten zu den Lebensmittelverlusten auf allen Stufen der Liefer- bzw. Wertschöpfungskette, sprich Landwirtschaft, verarbeitende Industrie, Handel, Gastronomie und Haushalte veröffentlichen und analysieren, ob die Massnahmen des Aktionsplans ausreichen.

Engagierte Bäckereien-Confiserien

«Der SBC hat Food Waste schon lange den Kampf angesagt», betont Verbandsdirektor Urs Wellauer-Boschung. Als Beispiele nennt er die diversen Beiträge, die in der Vergangenheit zum Thema Food Save publiziert worden sind, sowie die Rezeptvideos: «Wir haben damit die Konsumentinnen und Konsumenten motiviert, übriggebliebenes Brot in neue, leckere Speisen zu verwandeln.» Über ein Drittel der SBC-Mitglieder machen zudem bei To Good To Go mit. Andere haben andere Lösungen ,zum Teil eigene oder sie arbeiten mit der Äss-Bar zusammen.

Unnötige CO2-Emissionen

Wenn Lebensmittel hergestellt, aber nicht konsumiert werden, führt dies zu unnötigen CO2-Emissionen, Biodiversitätsverlust sowie Land- und Wasserverbrauch. 25 Prozent der Umweltbelastung unseres Ernährungssystems seien auf Food Waste (vermeidbare Lebensmittelverluste) zurückzuführen, schreibt das Bundesamt für Umwelt (Bafu) auf ihrer Webseite. Dies entspreche etwa der halben Umweltbelastung des motorisierten Individualverkehrs der Schweiz.  

SBC

Weitere Informationen: www.bafu.admin.ch/lebensmittelabfaelle

Das könnte Sie auch interessieren

Herbstsession des Eidgenössischen Parlaments