Um ihrer Kundschaft auch in Zukunft die bestmögliche Lieferkette bieten zu können, investiert Pistor in ihre Standorte. Der Hauptsitz in Rothenburg (LU) wird ausgebaut, in Sennwald (SG) entsteht ein neues Verteilzentrum.

Der Grosshändlerin und Dienstleisterin Pistor ist es gelungen, nach der Pandemie deutlich zuzulegen. So hat das Rothenburger Unternehmen zahlreiche Kundinnen und Kunden hinzugewonnen, die Grenze von 600 Mitarbeitenden gesprengt und steigende Auftragszahlen verbucht. Dies erlaubte der Pistor Genossenschaft einerseits, ihren Bäckerei-Confiserie-Kunden im Krisenjahr 2022 mit einer Sonderprämie unter die Arme zu greifen. «Andererseits», erklärt Pistor-Sprecher Patrick Eigenmann, «haben wir wir den Bau von neuer Infrastruktur in die Wege geleitet. Wir wollen unseren Genossenschaftern und Kunden auch in Zukunft die effizienteste und zuverlässigste Lieferkette bieten, die es am Markt gibt.»

Ostschweiz: Nachhaltige Verteilzentrale

In Sennwald (SG) an der Heberrietstrasse entsteht auf über 9’000 Quadratmetern und für 18,5 Millionen Franken eine neue Verteilzentrale. Sie wird im Verlauf des nächsten Jahres ihren Betrieb aufnehmen und aus 16 Lastwagen-Rampen sowie aus Büro-, Haustechnik- und Sozialräumen bestehen. Angeliefert werden die Waren nachtsüber per Zug von Pistors Hauptsitz im luzernischen Rothenburg. «Unsere Ostschweizer Kundinnen und Kunden profitieren dank unserer regionalen Präsenz von kürzeren Wegen, einer höheren Lieferfrequenz und einer nachhaltigen Belieferung», erläutert Eigenmann und betont: «Pistor legt beim Bau nämlich Wert auf Nachhaltigkeit.» Als Hauptmaterial komme Fichtenholz zum Einsatz, auf dem Dach eine Solaranlage. Sie produziert 430’000 Kilowattstunden Strom, was dem Energieverbrauch von 95 Haushalten entspricht. Zudem setzt Pistor auf Wärmepumpen, teilweise auf elektrische Lastwagen sowie auf eine Waschstrasse, in der sich Lkws und Bahnwaggons mit Regenwasser reinigen lassen.

Erweiterung des Hauptsitzes

Auch an ihrem Hauptsitz in Rothenburg investiert Pistor in hochautomatisierte Logistiklösungen. Grünes Licht hierfür hat das Rothenburger Stimmvolk Mitte März gegeben – und zwar mit überwältigender Mehrheit. Somit darf die Genossenschaft ab 2026 und in drei Bauetappen à je zwei Jahre neue Lager-, Warenumschlags- und Distributionsflächen errichten. Dies auf einer Fläche von 31’700 Quadratmetern, was vier Fussballfeldern entspricht.  Patrick Eigenmann freut sich: «Diese Erweiterung bildet die Grundlage für unser weiteres Wachstum. Davon werden all unsere Kundensegmente profitieren – Bäckereien, Gastronomie und Gesundheitsbetriebe.» Auch in Rothenburg steht die Nachhaltigkeit im Fokus: Eine Teilbegrünung der Fassade, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sowie weitere Elektro-LKWs sind vorgesehen.  

Pan

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