Die Herausforderungen waren für Groupe Minoteries SA (GMSA) auch im 2022 gross. Dank dem Einsatz aller Beteiligten habe man den konsolidierten Nettoumsatz von TCHF 144‘995 um 2 % gegenüber dem Vorjahr gar erhöhen können (2021: TCHF 142‘162). Leicht rückläufig waren hingegen die Mengen im ersten Halbjahr. Man werde die Strukturanpassungen an die Bedürfnisse des Marktes fortsetzen, schreibt GMSA in ihrer Medienmitteilung.

Nach der Pandemie sei GMSA mit dem Krieg in der Ukraine und der markanten Erhöhung der Rohstoff- und Energiepreise hart auf die Probe gestellt worden. Dank unermüdlichem Einsatz aller Mitarbeitenden, aber auch dank der fortwährenden Unterstützung durch die Partner innerhalb der Wertschöpfungskette habe diese Herausforderungen gemeistert werden können. Im Endeffekt habe GMSA ihre Position festigen und ihr Ergebnis im Vergleich zum 2021 leicht erhöhen können.

Die Energiepreise

Die Preiserhöhung bei unseren Endprodukten sei der Grund für dieses Umsatzplus. Der Preisaufschlag habe einerseits vorgenommen werden müssen, um die Kostenentwicklung bei Getreide aus Schweizer Landwirtschaft (rekordhoher Preis für Stickstoffdünger usw.) aufzufangen und andererseits, um die Preisexplosion bei Strom, Gas und Diesel tragen zu können, begründet GMSA ihre Geschäftspolitik. Die auf dem freien Markt abgeschlossenen Verträge für Strom hätten es ihnen ermöglicht, den Preis bei zwei Dritteln der Strommenge stabil zu halten, das dritte Drittel jedoch, das auf dem Spotmarkt auf 186 % angestiegen sei, habe diese Kosten deutlich in die Höhe klettern lassen. Auf diese beträchtlichen Kostensteigerungen hat GMSA auf zwei Ebenen reagiert: Mit der Einführung von Projekten zur Kostenoptimierung und Produktivitätssteigerung sowie mit der Überwälzung der verschiedenen Erhöhungen auf den Mehlpreis.

Erhöhung der Dividende

Der Betriebsgewinn (EBIT) beläuft sich auf TCHF 6’932 (2021: TCHF 6’786), eine Steiergung um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr. Das Nettoergebnis, das durch Immobilienneubewertungen sowie den Verkauf einer «nicht strategischen» Immobilie beeinflusst ist, beträgt TCHF 7’322 (2021: TCHF 7’228), was einer leichten Zunahme um 1.3% entspricht. Der Verkauf dieser Renditeliegenschaft ermöglicht es dem Verwaltungsrat, der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von CHF 9.- auf CHF 11.- pro Aktie vorzuschlagen.  

com/cv

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