Nachhaltigkeit heisst nicht nur Food Waste vermeiden, sondern auch die damit verbundenen Abfälle. «panissimo» verrät Tipps und Tricks für Bäckerei-Confiserie-Betriebe wie auch für Kundinnen und Kunden.

Inspiration um Alt- und Restbrot weiterzuverwenden gibt es unter «Rezept-des-monats» oder dem Instagram– und YouTube-Kanal des SBC.

Die Reduktion von Abfall fängt schon beim Verkauf der Bäckerei-Confiserie-Produkte an. Falls der Kunde oder die Kundin keine Tragtasche dabei hat, bieten sich kompostierbare Säckli oder Stoffbeutel als Alternative an. Zudem können anstelle von Einweg- auch Mehrwegbehältern (ReCircle, Weckgläser usw.) verwenden werden. Wo möglich, die Produkte in dieselbe Tüte, denselben Karton verpacken anstatt in mehrere.

Ein Beitrag für die Umwelt

In der Saudan Zurbuchen SA in Freiburg spielen die Mehrwegbehälter von ReCircle eine grosse Rolle – vor allem für die Mittagsmenüs kommen diese oft zum Zug. «Es funktioniert sehr gut und unsere Kundschaft ist mega-happy, dass der Verpackungsabfall wegfällt», bestätigt Geschäftsführerin Margrit Saudan auf Anfrage von «panissimo».

«Es funktioniert sehr gut und unsere Kundschaft ist mega-happy, dass der Verpackungsabfall wegfällt.»


Das ReCircle-Geschirr kann bei Partnern in der ganzen Schweiz retourniert werden. Schade findet Margrit Saudan, dass das Konzept noch zu wenig verbreitet ist. Neben den auberginefarbenen Mehrwegbehältern von der Zürcher Firma werden in der Bäckerei-Confiserie Weckgläser eingesetzt. «Die Birchermüesli verkaufen wir gegen eine Depotgebühr im Glas, das beim nächsten Besuch zurückgebracht werden kann», erklärt die Freiburger Berufsfrau und unterstreicht: «Wir nehmen den Mehraufwand fürs Abwaschen gerne in Kauf, wenn wir damit einen Beitrag für die Umwelt leisten können.»

Ökologischer und wirtschaftlicher

Die Saudan Zurbuchen SA ist Partnerin von Too Good To Go. Sobald ein Konsument oder eine Konsumentin in der App von Too Good To Go ein Überraschungspäckli reserviert, wird er oder sie benachrichtigt, dass die eigene Tragtasche mitgebracht werden soll. Wenn Kundinnen und Kunden ihr via die App bestelltes Überraschungspäckli abholen und keinen Behälter mitbringen, legt sie ihnen nahe, beim nächsten Besuch eine eigene Verpackung mitzubringen. Ihre Begründung: «Das ist ökologischer und wirtschaftlicher».

Brot kühl und trocken lagern

Die richtige Lagerung trägt dazu bei, dass das gekaufte Brot zu Hause länger frisch bleibt. Brot am besten kühl, trocken und wenn möglich in einem Brotkasten aus Holz oder Ton lagern. Das Brot dabei mit der Schnittfläche nach unten legen und mit einem Baumwolltuch abdecken. Dies gleicht die Feuchtigkeit aus. So wird das Brot weder schnell trocken noch pampig. Der Brotkasten sollte zudem regelmässig mit Essig gereinigt werden, da dieser desinfizierend wirkt. Auch ein guter Tipp ist, einen Apfel in den Brotkasten zu legen, damit das Brot länger frisch bleibt. Brot niemals in luftdichtem Plastik aufbewahren, da es sonst sehr schnell schimmlig wird.

Rezeptideen mit Brotresten

Wurde zu viel Brot eingekauft, können die Reste eingefroren werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen ganzen Laib oder um ein paar wenige Scheiben handelt. Mit Brotresten, die bereits etwas trocken sind, kann ganz einfach eine neue, leckere Speise gezaubert werden. Diverse Rezeptideen gibt es unter «Rezept-des-monats» oder dem Instagram- und YouTube-Kanal des SBC.

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