An der Swiss Bakery Trophy (SBT) wurde Anfang November Krengers Feuersteinbrot zum besten Brot gekürt. Was danach folgte ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Alle sind Feuer und Flamme für das Feuersteinbrot.

Der Berner Bäcker-Konditor Stephan Krenger nahm bereits mehrmals an der alle zwei Jahre stattfindenden Swiss Bakery Trophy (SBT) in Bulle (FR) teil und konnte dabei verschiedene Medaillen mit nach Hause nehmen. Im vergan­genen Herbst war er allerdings besonders erfolgreich: Sein Feuersteinbrot wurde von den Konsumentinnen und Konsumenten sowie von der Jury zum besten Brot gewählt. Für den Inhaber der Bäckerei-Konditorei Krenger in Bolligen (BE) war klar, dass er mit dieser Auszeichnung für das Feuersteinbrot werben will. Aber nicht in den Hochbetriebs-Monaten November und Dezember. Er begann alles aufzugleisen, damit er Anfang Jahr die Massnahmen umsetzen konnte. Im Januar sollte das Feuersteinbrot als Brot des Monats propagiert und die Schaufenster entsprechend dekoriert werden. Doch dann kam alles anders:

Im «10 vor 10»

Kurz vor Weihnachten meldete sich die Nachrichten-Abendsendung «10 vor 10» bei Stephan Krenger.
Den Tipp erhielten TV-Leute von Michael Kleinert, der kürzlich das Buch «Die Sprache des Brotes» veröffentlicht hat. Hierauf erfolgte der erste Run auf das «beste Brot der Schweiz». Das regionale Internet-Portal Bern-Ost veröffentlichte Mitte Januar einen grösseren Bericht über die Bäckerei-Konditorei Krenger und im Speziellen über das Feuersteinbrot und schrieb, dass ihm die Kunden buchstäblich die Bude einrennen würden. Einen Tag später folgte «20 Minuten» mit der Headline: «Bestes Brot der Schweiz verkauft sich wie verrückt». Es ging Schlag auf Schlag. Das Feuersteinbrot war in Windeseile ausverkauft. Bereits um 10 bis 11 Uhr war jeweils keines mehr zu haben.

Anfragen aus der ganzen Schweiz

Verkaufte die Bäckerei-Konditorei Krenger bis zum Medienhype pro Woche noch rund 15 Brote, sind es heute bis zu 50 Stück pro Tag. Wurde das Feuersteinbrot jeweils einmal pro Woche hergestellt, läuft die Produktion nun täglich. Die Anfragen kamen aus der ganzen Schweiz.
Der Versuch, das Brot per Expresspost zu verschicken, gab Stephan Krenger rasch auf. Zu kostspielig.
Personelle Konsequenzen hat dieser Run auf das Feuersteinbrot keine. «Da wir den Teig mindestens einen Tag im Voraus herstellen, passt dies sehr gut in den Produktionsablauf», erklärt Krenger.

Die Fortsetzung des Artikels gibts in der «panissimo»-Ausgabe Nr. 3 vom 8. Februar 2019.

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