Erstmals seit Bestehen des Verbandes musste der Müllertag dieses Jahr abgesagt werden. Die Delegierten stimmten schriftlich allen Anträgen des Vorstandes zu und nahmen Kenntnis vom Jahresbericht 2020.

Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation sah sich der Vorstand des Dachverbandes Schweizerischer Müller (DSM) gezwungen, den für den 23. Oktober vorgesehenen Müllertag abzusagen und die Delegiertenversammlung ohne physische Präsenz der Delegierten und Gäste durchzuführen. Der Vorstand dachte auch über Alternativen nach wie ein abgespecktes Programm, ein Verzicht auf Referate und auf externe Gäste usw. Er kam jedoch zum Schluss, dass ein solcher Müllertag «light» dem traditionellen Anlass die Seele geraubt hätte, und entschied daher, auf die Durchführung ganz zu verzichten.

Die Delegierten gaben ihre Stimmen nun auf schriftlichem Weg ab. DSM-Präsident Thomas Helbling und Geschäftsführer Lorenz Hirt führten am 17. November die sogenannte Rumpfversammlung durch, zählten die Stimmen aus und erstellten ein Protokoll der Versammlung.

Rekord-Beteiligung

Die Zahl der eingesandten Rückmeldungen war mit 120 von 123 vertretenen Delegiertenstimmen rekordhoch. Auch brachten die Delegierten ihre Wertschätzung der Arbeit der gewählten Organe damit zum Ausdruck, dass sie allen Trak­tandenpunkten einstimmig und ohne Enthaltung zustimmten. Dieses klare Signal der Mitglieder nimmt der Vorstand als Bestätigung seines eingeschlagenen Kurses zur Kenntnis. Er werde sich weiterhin mit Herzblut für die Interessen seiner Mitglieder einsetzen, teilt der DSM in einem Schreiben mit. Die 41 dem Verband angeschlossenen Mühlen vermahlten im Geschäftsjahr 2019/20 total 472’000 t Ge­treide – 69,7% davon durch die drei grössten Mühlenunternehmen.

Verbandsstrategie 2021 – 2025

Am Müllertag 2020 hätte die an einer Klausurtagung entwickelte Verbandsstrategie 2021 – 2025 erläutert und diskutiert werden sollen. Sie wurde den Mitgliedern nun mit dem Jahresbericht 2020 zugestellt.

Der Müllertag 2021 ist für den Freitag, 12. November in Aarau geplant.

Die Schweizer Mühlenwirtschaft in der Covid-19-Pandemie

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