Das Bistro der Müller Beck AG im OBI-Baumarkt in Schaffhausen ist seit über einem halben Jahr in Betrieb. Trotz der aktuellen Berg-und-Tal-Fahrt (aufgrund von Corona) ist Juniorchef Simon Müller rundum zufrieden mit dem Resultat und stolz auf das neue Schmuckstück.

Der OBI in Schaffhausen hatte eine Umfrage lanciert, um herauszufinden, welches Angebot sich die Kundinnen und Kunden zusätzlich im Baumarkt wünschen. Das Resultat: ein Anbieter für Brot- und Backwaren. So kam es, dass die im Zentrum von Schaffhausen ansässige Müller Beck AG seitens OBI angefragt wurde, ob sie Interesse an einem weiteren Standort habe. Es bestand. «Um zu testen, ob die Location Potenzial hat, fuhren wir vorerst mit unserem Imbisswagen vor. Als es kälter wurde, bedienten wir die Gäste in einem Provisorium im Innenbereich», erzählt Simon Müller, Juniorchef der Müller Beck AG. Er ist der Sohn des Inhaberpaars Manuela Roost Müller und André Müller. «Die Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden waren sehr positiv, obwohl die Einrichtung nicht unserem Standard entsprach.» Da war der Fall klar! Neun Monate später – im August 2020 – wurde aus dem Pop-up das neue Müller-Beck-Bistro.

«Es ist uns gelungen, das Design des Bistros an dasjenige des Baumarkts anzupassen»

Die Brot- und Backwaren in Szene setzen

Für die Gestaltung wurde das Do-it-yourself-Konzept von OBI aufgenommen. Die Dekorationselemente, Leuchten, Stühle, Tische und Regale stammen ebenfalls aus dem Baumarkt. Die hochwertige Theke bildet den Kontrast. Die beiden gegensätzlichen Elemente bilden zusammen ein stimmiges Design.
Die Farbgebung ist in Weiss und Schwarz gehalten. Die geschwärzte Backstein- und Betonwand mit Obstkisten und die Tapete in heller Backstein-Optik im Sitzbereich nehmen den Do-it-yourself-Look auf und harmonieren mit dem OBI-Orange. Die schwarze Rückwand und Unterdecke stellen den Gegenpol zum hellen Raum her. Die Brot- und Backwaren und die Holzfront der Theke werden so besonders gut in Szene gesetzt. Der grosszügige Sitzbereich mit 30 Plätzen und der liebevoll gestaltete Kinderbereich runden das Ganze ab. 20 weitere Sitzplätze gibt es zudem im Aussenbereich. Die Zusammenarbeit mit dem Aichinger-Team sei sehr konstruktiv gewesen: «Wir haben uns gut ergänzt und unsere Ideen wurden zu unserer Zufriedenheit umgesetzt. Alles lief, dank der guten Bauleitung, reibungslos ab», bestätigt der Schaffhauser Branchenmann auf Anfrage von «panissimo».

Modernes und elegantes Bistro

«Ich wollte ein modernes und elegantes Bistro verwirklichen. Das klassische Brotgestell an der Rückwand haben wir gleich weggelassen», erklärt Simon Müller und fährt fort: «Die Produkte sollen schön und nahe bei den Kundinnen und Kunden präsentiert werden. Wichtig war uns zudem eine Kinderecke. So kann Papa eine Bohrmaschine kaufen gehen, Mama einen Cappuccino geniessen und die Kinder sind mit Spielen beschäftigt.» Ausserdem wurde eine digitale Anzeige eingebaut, um Werbung und Aktionen schnell und zeitgerecht schalten zu können.

«Es ist uns gelungen, das Design des Bistros an dasjenige des Baumarkts anzupassen», freut sich Müller. Auf die Frage, was er im Nachhinein anders machen würde, antwortet er kurzerhand: «Nichts! Wir sind rundum zufrieden. Der Plan ging auf, und wir sind sehr glücklich mit unserem neuen Schmuckstück.»

Der finanzielle Rahmen konnte «im Grossen und Ganzen» eingehalten werden, so der Jungunternehmer. Doch «wenn man bei einem neuen Projekt richtig in Fahrt ist, können durchaus Mehrkosten entstehen», meint er und ergänzt schmunzelnd: «So haben wir zum Beispiel noch neues Geschirr gekauft.»

Ein echter Blickfang

Das Bistro sei ein echter Blickfang. «Die Baumarktbesucherinnen und -besucher werden beim Vorbeigehen neugierig, treten ein und kaufen etwas Süsses oder Salziges bei uns – viele kommen auch nur wegen uns zu OBI», freut sich der Schaffhauser Geschäftsmann.

Zeitgleich mit der Eröffnung wurden zwei Müller-Filialen in der Umgebung geschlossen. Das Personal der beiden Verkaufsstellen konnte übernommen werden. «Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit fühlten sich die Damen pudelwohl. Die Freude der Mitarbeitenden ist zu spüren.» Das Angebot weicht etwas von den ehe­maligen Standorten ab. In der OBI-Filiale werden zusätzlich Mittagsmenüs, Kaffee und heisse Snacks angeboten.

Eine Berg-und-Tal-Fahrt

Seit der Corona-Krise erlebe das Unternehmen es eine wahre Berg-und-Tal-Fahrt. Einerseits seien die Umsätze in den Verkaufsläden sehr gut, weil die fünf Minuten entfernte Grenze zu Deutschland geschlossen ist. Andererseits fehle aber ein grosser Teil der Gastro-, Catering- und Liefer-Umsätze, so Simon Müller abschliessend.

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