Die Kommunikation ist entscheidend – vor allem in Krisensituationen. Damit sich bei den Mitarbeitenden und Kunden nicht Unsicherheit oder gar Panik breit macht, ist eine zeitnahe und klare Information essenziell.
Das Coronavirus schlägt zurzeit in allen Medien hohe Wellen. Viele wissen nicht mehr, wo oben und unten ist. Das Ergebnis: Unsicherheit bis hin zu Panik. Und auch die Gerüchteküche brodelt. Die Entscheidungsträger der Unternehmen in der Bäckerei-Confiserie-Branche müssen sich neben dem Alltagsgeschäft noch vertiefter mit Themen wie Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit usw. herumschlagen. Da ist die Gefahr gross, dass die Kommunikation in der Hitze des Gefechts schnell untergehen kann. Dabei ist es gerade in Krisensituationen für Betriebe unerlässlich, die Mitarbeitenden sowie auch Kundinnen und Kunden rasch und transparent zu informieren.
Informationen aus erster Hand
Hier gilt die wichtige Kommunikationsregel zu beachten: intern vor extern. Um Misstrauen und Verunsicherung zu verhindern, sollten die Mitarbeitenden schnellstmöglich und aus erster Hand über die Situation und das weitere Vorgehen in Kenntnis gesetzt werden. Je stärker sich das Personal eingebunden fühlt, desto eher zieht es mit – besonders im Krisenfall. Nur so können das Vertrauen und die Identifikation erhalten oder geschaffen werden. Denn: Die Mitarbeitenden tragen einen wesentlichen Mosaikstein zum Image eines Unternehmens bei. Ausserdem ist ein offenes Ohr für Fragen wichtig. Falls nötig sollte eine temporäre Anlaufstelle für Rückfragen und Anliegen angeboten werden.
Offene und ehrliche Kommunikation
Neben den Mitarbeitenden dürfen die Kundinnen und Kunden nicht vergessen werden. Dies kann jedoch heikel sein: Zu viel Informationen kann die Kundschaft vergraulen. Erfahren sie aber erst über Dritte von der Misslage, könnten sie verärgert reagieren – und erst recht abspringen. Gerüchte sollten auf jeden Fall verhindert werden.
In der Verkaufsstelle können beispielsweise Flyer aufgelegt oder Plakaten aufgehängt werden. Zudem sollte das Verkaufspersonal die Kundschaft im Gespräch direkt informieren. Eine Meldung auf der Webseite und allenfalls auf den sozialen Medien ist ebenfalls sinnvoll. Hier ist Folgendes zu beachten: Wenn Informationen auf der Webseite veröffentlicht werden, sollten diese später nicht einfach gelöscht werden. Stattdessen ist es sinnvoll, eine kurze Meldung stehen zu lassen, auch wenn die Krise überwunden ist. Und: Wer in sozialen Netzwerken aktiv ist, sollte auf Fragen oder Kommentare zeitnah reagieren.