Die Chefexpert/innen des Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verbandes SBC beschäftigten sich an ihrer jährlichen Sitzung von vergangener Woche an der Richemont Fachschule in Luzern mit dem künftigen Berufsbild der Bäcker-Konditor-Confiseur/innen, dem QV sowie mit dem Nachwuchsmangel und der abnehmenden Zahl an Ausbildungsbetrieben.

Wie sieht das künftige Berufsbild der Schweizer Bäcker-Konditor-Confiseur/innen aus? Mit dieser Frage setzten sich die Chefexpert/innen an ihrer jährlichen Zusammenkunft an der Richemont Fachschule in Luzern auseinander. Die Fünfjahresprüfung Bäckerei-Konditorei-Confiserie ist bereits in vollem Gange. Verschiedene Änderungen sind vorgesehen oder schon umgesetzt worden, so wird im Fähigkeitsausweis neu auch die Fachrichtung eingetragen.

VERSCHIEDENE ÄNDERUNGEN
Eine Arbeitsgruppe wird sich in den nächsten zwei Jahren mit der Wegleitung bzw. dem Prüfungsprogramm befassen. Viele Betriebe straffen zurzeit ihr Sortiment. Die Folge: Gewisse Produkte müssen einzig für die praktische Prüfung hergestellt werden. Hier gelte es dringend eine Lösung zu finden, erklärte Richemont-Vizedirektor Markus Zimmerli an der Tagung.

EIN MERCI …
Im Zentrum steht jedoch eine Totalrevision des Berufsbildes, welche die Branche in den nächsten Jahren fordern wird. Dazu werden laufend Daten und Inputs gesammelt. So wurde von Januar bis Ende Mai 2023 je eine Umfrage bei den SBC-Mitgliedern sowie bei den Lernenden durchgeführt. Vor allem die Rückmeldungen beim Nachwuchs würden zu denken geben, stellte Peter Signer, SBC-Verantwortlicher Bildung Produktion fest. So wird unter anderem der fehlende Respekt und mangelndes Verständnis am Ausbildungsort kritisiert. «Wir arbeiten mit jungen Menschen am Fundament! Ich frage mich, ob unsere Erwartung an die Berufsbildner/innen zu hoch ist oder ob sie den Kontakt zu den Jungen verloren haben.» Oftmals fehle nur etwas Kleines, wie beispielsweise ein Merci …

cv

Das könnte Sie auch interessieren