Das Inlandgeschäft mit Schweizer Schokolade hat sich 2022 noch nicht vom Pandemie-Tief erholt. Zwar wurde dank des Exportgeschäfts wieder mehr Schweizer Schokolade verkauft als 2021. Die hohen Rohstoffpreise stellen allerdings eine Herausforderung dar, schreibt Chocosuisse in seiner Medienmitteilung.

Die im Inland verkaufte Menge Schweizer Schokolade ging, gemäss Chocosuisse, 2022 gegenüber dem Vorjahr um 4,0 % zurück, während der Umsatz um 4,0 % stieg. Unter dem Strich habe sich der Inlandmarkt bis heute noch nicht vom Pandemie-Einbruch erholt: Die im Inland verkaufte Menge Schweizer Schokolade (- 4,7 %) und der damit erzielte Umsatz (- 4,9 %) seien 2022 immer noch tiefer als 2019. Nach dem massiven Anstieg der Schokolade-Importe um über 10 % im Vorjahr gingen die Einfuhren 2022 nur unwesentlich (- 1,5 %) wieder zurück. «Der Druck durch im Ausland hergestellte billigere Ware ist weiterhin hoch und die Treue der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten zu einheimischen Produkten begrenzt», hält Daniel Bloch, Vizepräsident von Chocosuisse, fest.

Preis für Schweizer Zucker hat sich verdoppelt

2022 wurden 73,1 % der Schweizer Schokolade exportiert. Das Exportvolumen nahm um 8,3 % und der Exportumsatz um 8,4 % zu. «Mit der Umsatzentwicklung im Exportmarkt konnte der Anstieg der Kosten nicht ausgeglichen werden. So hat sich der Schweizer Zuckerpreis 2022 etwa verdoppelt», erklärt Beat Vonlanthen, Präsident von Chocosuisse.

Export als Wachstumsstütze und regulatorische Herausforderungen

Insgesamt erhöhte sich die im In- und Ausland verkaufte Menge Schweizer Schokolade 2022 gegenüber dem Vorjahr dank des Exports um 4,7 %, der damit generierte Umsatz stieg um 6,4 %. Das Exportgeschäft habe sich damit erneut als Stütze der Schweizer Schokoladehersteller gezeigt. Der internationale Konkurrenzdruck sei allerdings hoch. «Umso mehr sind die Schweizer Schokoladehersteller auf den diskriminierungsfreien Zugang zu Beschaffungs- und Absatzmärkten und auf den Ausgleich von Grenzschutznachteilen angewiesen», unterstreicht Urs Furrer, Direktor von Chocosuisse.

com/cv

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