60 % der Unternehmen empfinden die administrative Belastung als eher hoch bis hoch. Dies das Resultat des neusten Bürokratiemonitoring des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco,) das in diesem Monat veröffentlicht worden ist. Vor allem bei Bauvorhaben und in der Lebensmittelbranche wird die Belastung als erheblich wahrgenommen.
Gemäss Bürokratiemonitoring des Seco ist die wahrgenommene Belastung zwar weiterhin auf hohen Niveau, gegenüber der letzten Befragung im 2018 ist sie jedoch leicht gesunken. 1500 Unternehmen wurden befragt.
Während 40 Prozent (2018: 32,5 %) der befragten Unternehmen die subjektive Belastung als gering oder eher gering empfinden, beklagen sich 60 Prozent (2018: 67,5 %) über eine hohe oder eher hohe Belastung. Weiter nehmen 60 Prozent der Unternehmen eine Zunahme der administrativen Belastung wahr (2018: 67 %).
Bei einzelnen gesetzlichen Vorschriften hat mehr als die Hälfte der antwortenden Unternehmen eine hohe oder eher hohe Belastung in den Bereichen Bauvorhaben (67 %), Lebensmittelhygiene (56 %), Ein- und Ausfuhr (55 %), Einholen von Bewilligungen (53 %) und Ausbau Produktionsanlagen (51 %) angegeben. Als gering oder eher gering wird die Belastung von mehr als 70 % der befragten Unternehmen in den Bereichen Handelsregister, BVG, Unfallversicherung und AHV empfunden.
Hochgerechnet auf die rund 206’000 KMU mit mindestens drei Mitarbeitenden in der Schweiz ergeben sich, laut Seco, etwa 525 Millionen Franken an monatlichen externen Kosten der Unternehmen für regulierungsbedingte administrative Aufwände. Das sind total rund 6,3 Milliarden Franken pro Jahr.
com/cv