Schon ab 1600 wurden Weihnachtsbäume geschmückt, hauptsächlich mit Nüssen, Äpfeln und Gebäck. Aufgrund dieses überwiegend essbaren Dekors nannte man den Weihnachtsbaum auch gerne Fressbaum. Dieser Christbaumschmuck ist in Basel bis zum 11. Februar 2018 zu sehen.

Natürlich liebten die Kinder diese Bäume. Die wohlriechenden, süssen Gebäcke, die als Dekoration an den Bäumen hingen, wurden vom Lebzelter (Honigkuchenbäcker) und vom Zuckerbäcker hergestellt.

Dekorationen aus Eierzucker

Zum beliebten Honiggebäck gehörte der Lebkuchen mit Zuckerguss oder farbigen Oblaten sowie geometrische Tirggel. Tragant, ein Produkt des angesehenen Zuckerbäckers, ist höfischen Ursprungs aus der Zeit der Renaissance. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam die edle Masse dann als bemalter und dekorativer Christbaumschmuck zum Einsatz.

Beliebt waren auch Dekorationen aus Eierzucker. Diese farbenfrohen Gebilde konnten mit dem eingebackenen Papieraufhänger an jeden Weihnachtsbaum gehängt werden.

Marzipan – ein Luxusartikel

Absolute Luxusartikel waren Produkte aus Marzipan, da sämtliche Zutaten sehr kostspielig waren. Anisgebäcke oder Springerle dienten auch als bunte Dekoration für den Baum und sind heute noch sehr beliebt zur Weihnachtszeit.

Die Ausstellung entführt in diese Zeit des süssen und oftmals vergessenen Christbaumschmucks. Sie zeigt auch Traditionen aus verschiedenen Schweizer Kantonen und angrenzenden Regionen, in welche mit den Leihgaben des Sammlers Alfred Dünnenberger ein eindrucksvoller Einblick gewährt wird.

Bis Januar wird die Confiserie Bachmann aus Basel am Samstag und Sonntag vor Ort sein und an der Ausstellung live backen.

Öffnungszeiten und Eintritt

Das Museum ist jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Im Dezember ist es ausser am 25. Dezember täglich offen. Der Eintrittspreis beträgt CHF 7.–  bzw. ermässigt 5.–. Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt, nur in Begleitung Erwachsener. Für die Sonderausstellung wird kein Zuschlag erhoben. Die Ausstellung dauert bis zum 11. Februar 2018.

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