Neu geben diverse Bäckereien ihr altes, im Ofen nachgetrocknetes Normalbrot dem Pistor-Chauffeur mit.

Die Meyerhans Mühlen aus Weinfelden mit ihrer Tochterfirma Damn Good Food & Beverages AG vermahlen es zu Brotbrösmeli, und die Brauerei Locher in Appenzell stellt daraus ein aromatisches, bernsteinfarbenes, «verdammt gutes» Bier her, indem sie einen Drittel des Gerstenmalzes durch Brotbrösmeli ersetzt, die im Braukessel in vergärbaren Zucker umgewandelt werden.

Das «Bread Beer» kann ab Mai zu einem akzeptablen Preis bei der Pistor bezogen werden und eignet sich natürlich ideal für den Verkauf in Bäckereien. Wenn diese auch selber Altbrot dafür geliefert hat, ­ergibt sich fürs Verkaufsgespräch eine tolle Geschichte, die bei der Kundschaft ankommen dürfte. Der Verkauf des Biers erfordert eine Lizenz und eine Schulung der Mitarbeitenden.

Bier und Gin aus Brot

Die Äss-Bar und die Kleinbrauerei Barbière in Bern realiisierten das Bier «Crystal Marmalade», bei dem 20 % des Malzes durch Altbrot ersetzt wird (Infos: auf blog.bernerzeitung.ch/foodblog Suchbegriff 71449 eingeben). Die Bäckerei Mölk aus Völs bei Innsbruck (www.therese-moelk.at) lässt ihr Altbrot zum Kraftbier «Baker’s» und zum Gin «Herr Friedrich» vergären. In 400 Flaschen Gin stecken 1000 kg Brot von gestern, das verzuckert und vergoren wurde.

Weitere Info: www.breadbeer.ch

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