Die vergangenen Monate waren herausfordernd, für die einen mehr, für die andern etwas weniger. Der Blick in die Zukunft ist seit einigen Tagen etwas positiver, Sind doch die Covid-Fallzahlen stabil, ist doch der Durchbruch bei der Entwicklung eines wirkungsvollen Anti-Corona-Impfstoffs verkündet worden.

Licht am Horizont! Wir sind aber noch lange nicht über dem Berg. Die Zeit der Verunsicherung, des steigenden Unmuts, der gedämpften Lebensfreude ist ein Fakt, und vor allem werden die wirtschaftlichen Folgen noch lange spürbar sein.

Stolz und Mitgefühl

Für unsere Branche mit Produkten, die ein Lächeln aufs Gesicht zaubern können, die das Herz der Menschen berühren, kann gerade diese negative Stimmung in der Bevölkerung eine Chance sein. Mit Qualität, Regionalität, Transparenz, Gastfreundschaft, Kompetenz und einer kundengerechten Kommunikation können wir gerade jetzt trotz einem sehr schwierigen Marktumfeld punkten.

«Wir haben unzählige Beispiele von Kleinst- und grösseren Unternehmen, die in dieser herausfordernden Lage innovativ, flexibel und erfolgreich agieren. Dies erfüllt uns mit grossem Stolz, ohne diejenigen zu vergessen, die ohne Mitverschulden in eine sehr prekäre Situation geraten sind und um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen.»

Mit Engagement und Know-how

Die Mitglieder des Zentralvorstandes, des Leitenden Ausschuss sowie die Geschäftsleitung und die Mit­arbeitenden des SBC und der Richemont Fachschule unterstützen unsere Mitglieder wo immer es möglich ist mit viel Engagement und Know-how.

Der SBC war nach der Ver­hängung des Notrechts eine der ersten Organisationen, die mit einem bewährten Pandemieplan, den Schutzkonzepten und einem überzeugenden Hygiene- und Sicherheitskonzept aufwarten konnte. Dabei war das vom Kongress 2019 beschlossene ASA/Hygiene-Obligatorium von grossem Nutzen.
Die Merkblätter und die Schutzkonzepte wurden aufgrund der in der Corona-Krise ständig neu formulierten Vorschriftsänderungen zeitnah in allen drei Landessprachen aktualisiert.

Unsere Branche konnte während der Dauer des Lockdowns sicher stellen, dass der Gesundheitsschutz sowie die Hygienemassnahmen und Abstandsregeln gegenüber Kunden und den Mitarbeitenden jederzeit sicher gestellt und eingehalten werden konnte – und immer noch wird.

«Zudem konnte der SBC gemeinsam mit dem Schweizerischen Gewerbeverband (sgv) durchsetzen, dass während des Lockdowns die Bäckereien-Confiserien als lebenswichtige Versorger von Grundnahrungsmitteln betrachtet wurden und deshalb geöffnet bleiben durften, dies im Gegensatz zu zahlreichen Ländern in Europa.»

Wir setzen uns auch weiterhin mit ganzer Kraft für günstigere Rahmenbedingungen ein, sei dies bei den Kurzarbeitsentschädigungen, Schnelltests statt Quarantäne, den Erwerbsausfall­entschädigung und Härtefallentschädigungen und im regelmässigen Austausch mit dem sgv und weiteren Branchenverbänden.

Mit allen dem SBC zur Verfügung stehenden Kommunikationsmitteln haben wir unsere Mitglieder in diesem Monaten informiert, aber auch bei der Werbung aktiv unterstützt – und tun dies immer noch engagiert, kompetent und mit Leidenschaft. Seit mehreren Wochen sind z. B. in den sozialen Medien Storys zu sehen, wo Lernende über ihre Beruf berichten. Seit Mitte November läuft zudem eine SBC-Geschenk-Gutschein-Aktion.

Es gibt noch viel zu tun, auf kommunikativer, auf politischer und auf Verbandsebene. Wir erinnern nur an den Einkaufstourismus, an die Brot- und Backwarenimporte, an die drohenden Zuckersteuern in einzelnen Kantonen, an die Lebensmittelampel, an die zunehmende administrative Flut für unsere Mitglieder … Wir setzen uns mit Vehemenz und grossem Engagement für unsere handwerkliche Branche ein, gehen Allianzen mit gleichgesinnten Verbänden und Organisationen ein und können kleinere und grössere Erfolge verbuchen. Der jüngste ist die Wahl von mir (Silvan Hotz )in den Vorstand des Schweizerischen Gewerbeverbands Ende Oktober. Somit werden wir handwerklichen Bäcker-Confiseure mit einer direkten Vertretung im grössten Verband der Schweiz noch stärker vertreten sein.

Gemeinsam sind wir stark

Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir uns für den Schutz unserer Mitglieder, der KMUs einsetzen und der zunehmenden Willkür am Schreibtisch und bei einigen Politikern Einhalt zu gebieten. Alleine werden wir es allerdings nicht schaffen. Wir benötigen das vernetzte Mitziehen, Mitkämpfen, Mitdenken unserer Kantonalverbände, unserer Mitglieder. Denn: Nur gemeinsam sind wir stark!

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