Der Berner Confiseur Daniel Eichenberger ist an der letzten Pistor-GV im Mai zum Nachfolger von Willi Suter als VR-Präsident gewählt worden. Seit rund 100 Tagen ist er nun im Amt. «panissimo» wollte von ihm wissen, wie er diese ersten Wochen erlebt hat und blickte mit ihm auch in die Zukunft.

Herr Eichenberger, im Mai sind Sie zum VR-Präsidenten der Pistor gewählt worden. Wie geht es Ihnen?
Mir geht es sehr gut. Die Arbeit in der Funktion als VRP der Pistor ist anspruchsvoll, spannend und macht mir Freude.

Wie waren die Reaktionen nach Ihrer Wahl?
Sehr positiv. Ich habe sehr viele Gratulationen erhalten. Viele Berufskollegen haben mir gedankt, dass ich mich für diese Aufgabe im Sinne der Branche zur Verfügung stelle.

Wurden auch Erwartungen formuliert?
Konkrete Erwartungen wurden keine formuliert, aber ich weiss natürlich, welche Erwartungen die verschiedenen Interessengruppen haben. Meine Aufgabe besteht darin, diese soweit wie möglich in Einklang zu bringen und möglichst vielen gerecht zu werden.

Sie sind nun rund 100 Tage im Amt. Was ist seit Ihrer Wahl passiert?
Sehr viel. Die Pistor ist sehr dynamisch unterwegs, es läuft immer viel. Neben den wöchentlichen Sitzungen und Reporten mit Markus Lötscher war die Anfangszeit natürlich geprägt von vielen Gesprächen, um gewisse Bereiche und Projekte noch besser kennenzulernen.

Welche Erwartungen haben Sie an sich selbst?
Ich habe den Anspruch an mich selbst, dass ich alle Aufgaben, welche mit der Führungsfunktion als VRP einhergehen, vollumfänglich erfülle. Diese sehe ich insbesondere im Gestalten eines funktionierenden und entscheidungsfähigen Verwaltungsratsgremiums sowie in der Funktion als Bindeglied zwischen VR und GL einerseits und als Sparringpartner für den CEO andererseits. Es ist mir ein Anliegen, die hervorragende Betriebskultur aufrecht zu halten, den Genossenschaftsgedanken, die Verwurzelung mit unserer Branche und somit auch die Bodenständigkeit zu wahren.

Welche Erwartungen haben Sie an die VR-Mitglieder?
Ich erwarte von allen VR-Mitgliedern, dass sie sich mit den aktuellen Themen auseinandersetzen und sich mit ihren verschiedenen Kompetenzen einbringen. Der Verwaltungsrat hat seine Aufgaben in der Vergangenheit stets vorbildlich wahrgenommen, und das wird auch in Zukunft so sein.

Und an die operative Führung?
Dass sie zielstrebig an der Erfolgsgeschichte der Pistor weiterarbeitet und das Unternehmen in eine ebenso erfolgreiche Zukunft führt. Die Anforderungen an ein zeitgemäss geführtes Unternehmen haben sich verändert. Wir können uns nicht auf vergangenen Errungenschaften ausruhen, der Wandel ist ein ständiger Begleiter. Ich bin aber überzeugt, dass die richtigen Personen in den richtigen Positionen sind, um zuversichtlich in die Zukunft blicken zu können.

Welche Note geben Sie Pistor zum aktuellen Zeitpunkt von 1 bis 10?
Ich werde zum heutigen Zeitpunkt keine Note abgeben. Einerseits käme dies einer Beurteilung meines Vorgängers und der Geschäftsleitung gleich, ohne dies mit ihnen abzusprechen. Andererseits ist ein Unternehmen wie Pistor zu vielschichtig, um nur mit einer einzelnen Note bewertet werden zu können. Ich kann Ihnen aber sagen, dass Pistor sehr gut unterwegs ist. Es gibt Bereiche, in welchen wir absolut top sind. Dann gibt es bestimmt auch Bereiche, in welchen wir uns noch verbessern können und wollen.


Lesen Sie das vollständige Interview in der «panissimo»-Printausgabe vom 15. August 2019.

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