Am 20. Oktober wird ein neues Parlament gewählt. Jahrzehntelang wurden die Wahlkämpfe der Parteien mittels Volksinitiativen lanciert, um bei den Wählerinnen und Wählern für Aufmerksamkeit zu sorgen und zu mobilisieren. 2019 ist alles anders. Die Volksinitiative spielt als Wahlkampagne kaum eine Rolle. Der Kampf um die Deutungshoheit der Klimapolitik ist dafür im vollen Gange. Die bisherigen Umfragen lassen vermuten, dass nach dem leichten Rechtsrutsch vor vier Jahren das Pendel zu einem «Grünrutsch» umschlagen könnte, bei dem die Grünen gewinnen und die FDP allenfalls leicht zulegen könnte. Der SVP und den Mitteparteien CVP und BDP werden empfindliche Verluste prognostiziert und der SP leichte.
Prognosen treffen nicht immer ins Schwarze. Für unser Branche sind das aber Alarmzeichen. Denn es drohen weitere staatliche Regulierungen, die unsere Unternehmen noch mehr belasten würden. Doch auch wenn Nationalratswahlen nationale Wahlen sind und nationale Hochrechnungen den Parteistrategen Schweiss auf die Stirn treiben – Gewinner und Verlierer werden in den Kantonen gemacht. Deshalb mein Aufruf an Sie – gehen Sie unbedingt wählen!

«Es drohen weitere staatliche Regulierungen, die unsere Unternehmen noch mehr belasten würden.»

In den letzten Jahren hat die Präsenz von Unternehmern im Bundesparlament stetig abgenommen, während die gesetzlichen Aufgaben und Auflagen für die Gewerbetriebe kontinuierlich gestiegen sind. Es ist deshalb unbedingt notwendig, dass bei den anstehenden eidgenössischen Wahlen Persönlichkeiten gewählt werden, die ihr Wissen und ihre Erfahrung aus dem wirtschaftlichen Alltag mitbringen und gleichzeitig für eine freie Marktwirtschaft und damit für mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung einstehen – Sie tragen wesentlich dazu bei, wie das neue Parlament zusammengesetzt wird. Am 20. Oktober ist auch Zahltag! Unsere Wahlempfehlungen finden Sie hier.

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