Obwalden hat seit Mitte Oktober ein eignes Brot: Sowohl Weizen, Mehl wie auch die Verarbeitung trägt das Label «Made in Obwalden». Erstmals seit Jahrzehnten wächst in diesem Kanton wieder Weizen. Das Getreide ist gemäss Aussagen des jungen Landwirts Simon Odermatt (Alpnachstad) in der «Obwaldner Zeitung» pestizidfrei und wird in einer kleinen Mühle in Alpnach gemahlen.

Naturel-Bäckermeister Marco Berwert (Bäckerei Berwert in Sarnen) tüftelte in seiner Backstube am neuen Obwaldner Brot – wochenlang und mit viel Herzblut. «Schaut man ihm zu, glaubt man, einen Zauberer vor sich zu haben», heisst es in der Obwaldner Zeitung. Und Berwert verspricht:

«Dieses spezielle Brot soll Energie und Leben haben und mein absolutes Meisterwerk werden.»
Unterstützt wurde er dabei von niemand geringerem als der Weltmeisterin in der Bäckerei, Sonja Durrer, die bei ihm ihre Lehre absolviert hat. Rund 30 Prototypen wurden gebacken und von Probeessern auf Geschmack und Haltbarkeit getestet. Anschliessend entwarf Marco Berwert für das längliche Brot mit dem charakteristischen Riss in der Mitte zusätzlich ein Rautenmuster. «Damit möchte ich an «Tschifärä» erinnern, wie sie Obwaldner früher am Rücken getragen haben», wird er in der Zeitung zitiert.

Seit Mitte Oktober steht das neue Produkt in den Regalen der Berwert-Verkaufsstellen in Stalden, Wilen und Sarnen. Mit dem Mehl aus der ersten Ernte könne er rund 6000 Kilo Brot herstellen, so Marco Berwert. Der Start ist geglückt: Die Nachfrage ist gross, bestätigt der Obwaldner gegenüber «panissimo».

Das regionale Medienecho war ebenfalls erfreulich:

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