Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden ist nicht einfach. Was muss bei einem Stelleninserat beachtet werden? Finden Sie nachfolgend Tipps und Tricks, recherchiert von «panissimo» und Stämpfli Fachmedien, zuständig für den Anzeigenverkauf.

Früher waren Stellenausschreibungen einfach: Ein Inserat mit kurzem Text in der regionalen Tageszeitung, und schon flatterten 20 und mehr Bewerbungen ins Haus. Heute gestaltet sich dies erheblich schwieriger. Mit der Digitalisierung bietet sich eine grosse, manchmal schier unübersichtliche Auswahl an Kommunikationsplattformen.

In unserer Branche ist die Auswahl relativ klein und damit die Beachtung entsprechend gross. Auf www.swissbaker-jobs.ch begegnen sich rund 15 000 Profis aus der Branche, die Stellen anbieten oder suchen. Aber der Fachkräftemangel, vor allem in Handwerksberufen, macht zu schaffen, so dass Veröffentlichungsort, Gestaltung und Inhalt des Stelleninserats entsprechend an Wichtigkeit zugenommen haben. Manchmal entscheiden Kleinigkeiten, die den Interessierten zu einer Bewerbung anstossen.

Die Vorbereitung

Wir empfehlen Ihnen, sich im Vorfeld folgende Überlegungen zu machen. Bereiten Sie sich gründlich vor. Definieren Sie das Bewerber- und Stellenprofil, am besten mit den «5 W»:

– Wer schreibt die Stelle aus?

– Wen suchen Sie damit?

– Was sollte der Bewerber / die Bewerberin vorweisen können?

– Weshalb sollten potenzielle Bewerber bei Ihnen arbeiten wollen?

– Wie soll der Bewerbungsprozess ablaufen?

Bestimmen Sie, wo die Stellenausschreibung veröffentlicht werden soll, und achten Sie dabei auf die Zielgruppe(n), die Sie ansprechen möchten.

Entscheiden Sie über den konkreten Inhalt des Inserats:

– Unternehmensbeschreibung

– Stellenbeschreibung

– Anforderungsprofil des Bewerbers / der Bewerberin

– Leistungen der Firma

– Kontaktdaten

Praktische Ratschläge

Folgende Ratschläge geben wir Ihnen mit auf den Weg:

– Verzichten Sie auf Floskeln sowie standardisierte Texte, wie «Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung», oder «Wir suchen für unser Team …». Dies ist selbstverständlich.

– Ebenso kann man auf Adjektive wie «fleissig, motiviert, engagiert» verzichten, denn diese Anforderungen sind selbstverständlich und zudem nur schwer messbar, im Gegensatz u. a. zur Erfahrung und Flexibilität bei der Arbeitszeiteinteilung.

– Vermeiden Sie ganze Sätze. Schreiben Sie in Schlagwörtern, die prägen sich besser ein.

– Setzen Sie einen Titel, der verständlich und ansprechend ist.

– Geben Sie in der Überschrift bereits an, wie viele Stelleprozente die zu besetzende Stelle hat.

– Vergessen Sie im Inserat die weibliche bzw. geschlechtsneutrale Formulierung nicht. Denn über 80 % der Arbeitnehmenden in unserer Branche sind weiblich.

– Geben Sie den Bewerbern die Möglichkeit, sich bei Ihnen telefonisch zu informieren, bevor sie sich offiziell bewerben.

– Drucken Sie Ihr Firmenlogo farbig, damit hebt sich das Stelleninserat mehr ab.

– Die Formulierung des Textes muss zielgruppengerecht sein.

Imagebildung

Eine Stellenanzeige ist auch ein Marketinginstrument und trägt zur Imagebildung des Betriebs bei. Was der Betrieb einem Mitarbeitenden bietet, kann deshalb auch auf der Website stehen: einen sicheren Arbeitsplatz, Angebote für Teilzeitbeschäftigte, für Wiedereinsteigerinnen oder Anfänger, Ferienwochen, Altersvorsorge usw. Ebenfalls nicht ausser Acht lassen sollte das Unternehmen neben der Art des Stelleninserats die Frage, wie viel Zeit verstreicht, bis man sich beim Kandidaten meldet und wie das Bewerbungsgespräch abläuft.

Beim Befolgen der Ratschläge darf die Glaubwürdigkeit und damit die Authentizität des Betriebs nicht vergessen werden. Wichtig ist, dass die Firmenkultur, und -philosophie spürbar ist.

«panissimo» und Stämpfli Fachmedien wünschen Ihnen bei Ihren künftigen Stellenausschreibungen viel Erfolg!

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