Mit sieben gegen eine Stimme und bei fünf Enthaltungen hat sich der ZV für die Vorlage «Kinderabzug für mehr Steuergerechtigkeit und Frauenförderung ausgesprochen. Die Abstimmung findet am 27. September statt.

Der Bundesrat will künftig Familien steuerlich entlasten. Mit dem geplanten Kinderabzug erhalten Eltern, die beide in einem hohen Pensum arbeiten, mehr Steuergerechtigkeit. Beruflich qualifizierte Mütter kriegen damit einen Anreiz, voll in den Arbeitsprozess einzusteigen oder darin zu verbleiben. Denn gerade diese Familien werden dreifach hoch vom Staat zur Kasse gebeten: Durch die Steuerprogression, durch den hohen Betreuungstarif der Kitas und aufgrund des nach oben begrenzten Betreuungskostenabzugs.

Die Erhöhung des letzteren und des allgemeinen Kindeabzugs sollen diese Ungleichbehandlung kompensieren und entlasten das Haushaltbudget von Familien. Gerade auch Einelternfamilien profitieren davon, da sich für sie die Annahme eines Vollzeitpensums finanziell auszahlt und möglich wird. 

Die SP hatte das Referendum dagegen ergriffen. Sie bezeichnet die Vorlage als «Kinderabzugs-Bschiss». Nur reiche Familien mit hohen Gehältern würden davon profi­tieren. Doch aus Sicht des SBC und des Schweizerischen Gewerbe­verbandes ist das Gegenteil der Fall. Zudem sind qualifizierte Fachkräfte nicht automatisch wohl­habend … 

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