Kurz vor Abschluss der Getreideernte zeigen sich die Schätzungen weiterhin bescheiden: 2024 kann nicht viel Weizen geerntet werden. Swiss granum bereitet deshalb Massnahmen vor.

Anfangs September publizierte swiss granum eine erste Einschätzung zur Erntesituation 2024. In dieser bestätigen sich die getätigten Prognosen: Der viele Regen, gepaart mit wenigen Sonnenstunden, habe die Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr um einen Drittel schrumpfen lassen. Zum einen würde die Witterung das Pflanzenwachstum hemmen, zum anderen habe es den Befall von Pflanzenkrankheiten begünstigt. Das vermeldete die Branchenorganisation Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen in ihrer Pressemitteilung. Die hierfür befragten Sammelstellen bilden rund 40 % des Schweizer Gesamtmarktes für Weizen ab. Die definitive Beurteilung folgt im Oktober, denn zum Zeitpunkt der Umfrage war die laufende Ernte noch nicht ganz abgeschlossen.

Bereits jetzt ergreift die Kommission «Markt-Qualität Getreide» von swiss granum Massnahmen gegen einen Getreideengpass: 2025 soll eine befristete Swissness-Qualitätsausnahme ausgerufen und das Zollkontingent um rund einen Drittel angehoben werden. Ebenso wünscht die Kommission, dass ein Teil der diesjährigen Zollkontingente von Brotgetreide früher als geplant bezogen werden.
Die Medienmitteilung von swiss granum

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