Um die steigenden Bestellmengen verarbeiten zu können, hat die Pistor an ihrem Hauptsitz in Rothenburg ihr Warenumschlagszentrum «WUZ West» erweitert. Sie setzt dank Photovoltaik, Energieeffizienz und Abwärmenutzung voll auf Nachhaltigkeit.

Die Grosshändlerin und Dienstleisterin Pistor wächst kontinuierlich. Nebst dem Stammgeschäft mit Bäckereien und Konditoreien beliefert das Rothenburger Unternehmen auch Gastronomiebetriebe sowie Gesundheitsbetriebe wie Spitäler oder Altersheime. «Letztes Jahr sind 622’000 Kundenbestellungen eingegangen, welche wir mit rund 119’000 Tonnen ausgelieferter Ware bedient haben», erläutert Geschäftsleitungsmitglied und Logistikleiter Richard Betschart. «Diese Zahlen steigen stetig.»

Um das immer grössere Volumen zu stemmen, investiert Pistor in nachhaltige Logistiklösungen. Nicht nur die Zahl an Elektrolastwagen, sondern auch seine Infrastruktur baut das Unternehmen laufend aus. So hat Pistor in Rothenburg kürzlich ihr vollautomatisiertes Nachschublager eingeweiht. Es ist Teil des bestehenden Warenumschlagszentrums «WUZ West» und wurde während eineinhalb Jahren für 34 Millionen Franken gebaut. Neu bietet das Gebäude Platz für 22’000 Paletten, 7’000 mehr als bisher.

Nachhaltig gebaut

Auch bei diesem Bau hat die Genossenschaft den Fokus auf die Nachhaltigkeit gelegt. So liefert eine flächendeckende Solaranlage auf dem Dach jährlich so viel Strom, dass damit 66 Haushalte versorgt werden könnten. «Ausserdem», ergänzt Richard Betschart, «haben wir ein grosses Erdspeicher-System installiert, das uns erlaubt, das Areal mit der eigenen Sommer-Abwärme im Winter zu heizen und den CO2-Ausstoss zu minimieren.» Somit nutzt Pistor modernste Technologien, um die Umwelt zu schonen.

Der grosse Wurf steht erst noch bevor

Das neu eröffnete Logistikgebäude ist für Pistor nur ein Zwischenschritt auf dem Weg hin zu höheren Zielen: Bis ins Jahr 2030 entstehen am Hauptsitz auf einer Fläche von vier Fussballfeldern neue Büro-, Lager-, Warenumschlags- und Distributionsflächen. Zudem erfolgt noch dieses Jahr der Spatenstich für ein neues Verteilzentrum in Sennwald SG, über das die Ostschweiz hochfrequentierter und nachhaltiger beliefert werden kann.

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