Die eidgenössische Volksinitiative «Stop der Hochpreisinsel – für faire Preise» (Fair-Preis-Initiative) ist am Dienstag mit der nötigen Anzahl beglaubigter Unterschriften eingereicht worden.

Die Fair-Preis-Initiative soll die Grundlage für wirksame gesetzliche Massnahmen gegen missbräuchliche Schweiz-Zuschläge schaffen. Der SBC unterstützte die Unterschriftensammlung Im Initiativ-Komitee sind Politiker aus allen politischen Lagern vertreten.

Viele Importprodukte, wie Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Kleider, kosten in der Schweiz viel mehr als im Ausland. Die Preisunterschiede sind nur in geringem Mass auf die höheren Schweizer Lohn-, Infrastruktur- und Mietko­sten zurückzuführen. Ausländische Lieferanten nutzen ihre Marktmacht aus. Sie halten die Preise in der Schweiz künstlich hoch und schöpfen die Kaufkraft gezielt ab.

Massnahmen gegen missbräuchliche Schweiz-Zuschläge sind im Parlament verschiedentlich gescheitert. Erst kürzlich hat die Wirtschaftskommission des Ständerats die Behandlung der Parlamentarischen Initiative «Überhöhte Importpreise. Aufhebung des Beschaffungszwangs im Inland» des ehemaligen Ständerats Hans Altherr (FDP, AR) auf die lange Bank geschoben.

Die Schweizer KMU sind dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Sie sind auf gleich lange Spiesse wie die im Ausland produzierenden Konkurrenten angewiesen.

Die auch vom SBC unterstützte Unterschriftensammlung wurde am 20. September 2016 gestartet.

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