Viele sind zwar sensibilisiert, aber fühlen sich hilflos, wenn es darum geht, mit Demenzerkrankten zu sprechen oder «richtig» zu helfen. Es gibt kein Rezept, jedoch ein paar Tipps, wie man mit Menschen mit Demenz umgeht.

«Nicht über uns ohne uns», sagen Menschen mit Demenz zur Frage, wie wir Nichterkrankte mit ihnen umgehen sollen. Grundsätzlich wünschen sich Demenzerkrankte, dass ihr Umfeld ihre Bedürfnisse ernst nimmt und dass sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dazu braucht es oft weniger als viele denken.
Wir alle begegnen sicherlich Menschen mit Demenz, denn über 150 000 Menschen in der Schweiz sind an einer Demenz erkrankt. Viele, vielleicht auch Sie, sind zwar sensibilisiert, aber fühlen sich hilflos, wenn es darum geht, mit Demenzerkrankten zu sprechen oder «richtig» zu helfen. Es gibt kein Rezept, jedoch ein paar Tipps, wie man mit Menschen mit Demenz umgeht: Mit Worten und – was bei fortgeschrittener Demenz zentraler wird – nonverbal:

  • Suchen Sie den Blickkontakt mit einem Lächeln im Gesicht.
  • Sprechen Sie langsam, deutlich, mit einfachen Sätzen; mit nur einer Aussage oder Frage.
  • Kennen Sie die Person, sprechen Sie sie mit Namen an. Berühren Sie sie etwa am Arm.
  • Stellen Sie Fragen, die mit Ja und Nein beantwortet werden können.
  • Sprechen Sie sanft, aber laut genug und formulieren Sie positiv.
  • Eine gezielt eingesetzte nonverbale Sprache (Vorzeigen) hilft zu verstehen.
  • Hören Sie der Person gut zu und zeigen Sie keine Ungeduld.
  • Weisen Sie die demenzkranke Person nicht auf ihre Irrtümer hin; sie kann diese nicht ändern.
  • Argumentieren ist kontraproduktiv. Beharren Sie nicht auf einer Massnahme, falls die Person sich weigert.
  • Weitere Informationen zum Thema Demenz: www.alzheimer-schweiz.ch

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