Christoph Düby ist Abteilungsleiter im Mittelschul- und Berufs­bildungsamt des Kantons Bern. Er zeigt in seinem Beitrag die Vorteile des dualen Bildungssystems auf.

Zwei Drittel aller Jugendlichen steigen nach der obligatorischen Schulzeit in eine Ausbildung der dualen Grundbildung ein. Aus 230 verschiedenen Berufen kann gewählt werden und mit vielfältigen Zielen – selbstständig werden, endlich die Schule verlassen, erfolgreich in Berufs- und Erwerbsalltag einsteigen oder anderen Vorstellungen – wagen jedes Jahr 10 000 Lernende im Kanton Bern diesen Einstieg.

Lernen steuert Entwicklung
Der Ausspruch von Seneca «non vitae, sed scholae discimus» (nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir) löste schon vor 2000 Jahren heftige und gegensätzliche Diskussionen aus. Sind wir heute weiter?
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass Lernen nicht etwas Anstrengendes, Langweiliges oder gar Bemühendes sein muss, sondern dass sich neue Horizonte und Möglichkeiten eröffnen. Unehrlich wäre zu behaupten, dass dies immer einfach und ohne Aufwand vonstatten geht. Es geht darum, seine Potenziale – ich bin überzeugt, dass davon jede/r hat – richtig einzusetzen und sich zu entwickeln.

Kooperation fördert Synergien
Um ein zweck- und zielgerichtetes Zusammenwirken von Menschen und Systemen erfolgreich umzusetzen und gemeinsame Ziele zu erreichen, sind Kooperationen unerlässlich. Ein gutes Beispiel dafür ist unser weit über die Landesgrenzen hinaus bekanntes und bewundertes Berufsbildungssystem mit Lehrbetrieb, Berufsfachschule und überbetrieblichen Kursen. Im Zentrum dieser drei Lernorte stehen die Lernenden.
Ich wünsche Ihnen, dass gute Lernerfahrungen, das Entdecken von neuem Wissen und Können und gelingende Kooperationen Ihr Leben bereichern, denn für mich gilt eher «non schoale, sed vitae discimus».

Christoph Düby ist Abteilungsleiter im Mittelschul- und Berufs­bildungsamt des Kantons Bern, verheiratet und Vater dreier Töchter in Ausbildung.

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Die Blog-Beiträge spiegeln die Meinung des Gastkolumnisten wieder. Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt «panissimo» keine Gewähr.

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