Ab August wird ein neuer Jahrgang Lernender in unsere Branche eintreten. Bei der Beschäftigung Jugendlicher ist zu bedenken, dass fehlende Erfahrung und mangelndes Risikobewusstsein zu einem höheren Risiko für Berufsunfälle führen. Diese Gefahr wird mit dem grundsätzlichen Verbot besonders gefährlicher Arbeiten etwas eingedämmt.

Wichtige Instruktion

Ausnahmen gibt es nur für berufstypische Tätigkeiten, welche im Anhang 2 des Bildungsplans aufgelistet sind. Zu jeder besonderen Gefährdung, die während der Ausbildung ausgeführt wird, wurden ergänzende Massnahmen zum Jugendschutz definiert, welche umgesetzt und dokumentiert werden müssen. Mit dem Ausbildungsbeginn und der Aufnahme der praktischen Tätig-keiten müssen Auszubildende sorgfältig instruiert werden. Auch die persönlich abzugebende Schutzausrüstung (PSA) muss bezüglich Anwendung und Unterhalt geschult werden. Bei Lernenden in der Produktion sollten auch Sichtbarkeit und Ablenkung im nächtlichen Strassenverkehr thematisiert werden.

Es lohnt sich

Die Umsetzung von Massnahmen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist aus moralischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht nötig. Die betrieblichen Aufwände lohnen sich aber. Jeder verhinderte Ausfallstag vermindert indirekte Kosten, welche beispielsweise durch spontane Änderungen im Personaleinsatz anfallen, und trägt damit zur nachhaltig positiven Entwicklung der Betriebskultur bei. Mit zunehmendem Fachkräftemangel wird diese Kultur zu einem immer wichtigeren Argument für die Anwerbung von Mitarbeitenden.

Benjamin Horand,
Leiter Fachstelle ASA und Qualitätsmanagement

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