Bald geht es wieder los. Am 22. Januar werden in diversen Bäckereien-Confiserien kunterbunte Cupholder verteilt, um so auf Demenz und die Folgen im Alltag aufmerksam zu machen. Auch die Bäckerei Reinhard aus Bern ist wieder mit dabei

In den sechs Filialen der Bäckerei Reinhard gehen unzählige Gipfeli, Sandwichs und Berner Haselnusslebkuchen über den Ladentresen. Richtig wuselig wird es in der Filiale am Bahnhof Bern zur Stosszeit. Tausende Pendlerinnen und Pendler hetzen täglich über die Perrons und durch die Bahnhofshalle, viele davon gönnen sich einen «Kaffee to go». Am 22. Januar erwartet sie wieder eine kleine Überraschung. Der Kaffeebecher wird mit einem handgestrickten Cupholder überreicht. Dazu erhalten sie eine Memo-Infokarte, die erklärt, wie Menschen mit Demenz angesprochen und unterstützt werden können.

Die Kampagne #vollpersönlich von Pro Senectute und Alzheimer Schweiz will das Thema Demenz sichtbarer machen und ins allgemeine Bewusstsein bringen. «Eine Krankheit, die uns alle betrifft», findet Alexander Reinhard, Inhaber und Geschäftsführer der Reinhard AG, Bern. Seine Bäckerei nimmt auch dieses Jahr wieder an der Aktion teil, sowie zahlreiche andere Bäckereien-Confiserien in der ganzen Schweiz. Alexander Reinhard ist überzeugt: «Die schönen, gestrickten Cupholder verhelfen dieser Aktion zu einer speziellen Sichtbarkeit. Mit dieser Kampagne können wir helfen, vielen Menschen das Thema bewusst zu machen». In der Schweiz leben über 155 000 Menschen mit Demenz, bis 2040 dürfte sich ihre Zahl verdoppeln.

Rund 50 000 kunterbunte Cup­holder werden am 22. Januar 2020 schweizweit verteilt, um auf Demenz und ihre Folgen im Alltag aufmerksam zu machen.
«Bäckereien-Confiserien eignen sich besonders gut, um die Botschaft unter die Leute zu bringen», schreibt die Pro Senectute in ihrer Medienmitteilung.
«Kundschaft jeden Alters, aber vor allem junge Pendlerinnen und Pendler beziehen hier ihren Kaffee und können so erreicht werden.» Die Bäckerei Reinhard nimmt deshalb mit allen sechs Filialen in Bern und Ostermundigen teil. «Die Reaktionen von Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitenden waren letztes Mal durchwegs positiv. Die Aktion regt zum Nachdenken an», so Alexander Reinhard begeistert.

Das könnte Sie auch interessieren

Ein Zeichen setzen für Menschen mit Demenz