Jörg Heierli, Bäcker-Konditor und Koch, wollte 2019 Afrika mit dem Fahrrad umrunden. Aufgrund von Corona musste er seine Reise aber vorzeitig abbrechen. Seit Mai sitzt er wieder im Sattel – und setzt sein Abenteuer fort.
Drei Jahre lang mit dem Fahrrad von der Schweiz nach Südafrika und wieder zurück. Ich hätte es vor fünf Jahren geschafft, hätte mich nicht Corona nach anderthalb Jahren von Südafrika aus nach Hause geschickt. Erst dieses Jahr im Mai, konnte ich nun meine Reise um den Kontinent wieder fortführen. Von Lesotho nach Eswatini, durch Mosambik und nach Simbabwe wo ich jetzt bin. Mein Ziel ist Äthiopien, nur noch etwa 7200 Kilometer oder 5.5 Monate entfernt.
Die Herausforderungen bleiben
Ich habe zwar das Gewicht meines Gepäcks ein wenig reduziert und angepasst, aber die Herausforderungen bleiben. Manchmal schlechte Strassen, Hitze, zu viel Aufmerksamkeit von den Menschen. Doch bisher bin ich guter Dinge. Ohne lange Umstellung konnte ich mich wieder an das Leben hier in Afrika gewöhnen. Die kleinen Bretterkioske, die Frauen die am Strassenrand Früchte verkaufen, die Bäckereien, die nicht viel anderes als luftiges, schnelltrocknendes Weissbrot und trockene Kekse verkaufen, den Instant-Kaffee am Morgen, das Duschen mit Eimer und Tasse.
Vorfreude auf das Unbekannte
Meine Stimmung ist gut und ich freue mich auf die Highlights der Tour. Die Serengeti, der Malawisee, die Nationalparks, die Schweizer Bäckerei in Dares-Salam, den Kilimandscharo, den frischen Kaffee im Ursprungsland des Kaffees nämlich Äthiopien. Doch die grössten Highlights kann ich nicht planen, sie passieren unterwegs einfach so, ohne dass man es erwartet. Und ich hoffe ich kann euch im Panissimo noch oft, von solchen Erlebnissen berichten.
Jörg Heierli / Bild: zvg
Auf seiner Webseite irgendwoinafrika.ch berichtet Jörg Heierli regelmässig und aktuell von seinen Reiseerfahrungen.