Es sind strenge Wochen, in denen die beiden diesjährigen WorldSkills Kandidatinnen Vera Stocker (Bäckerei-Konditorei)und Nadia Koller (Konditorei-Confiserie) stecken. Die Vorbereitungen zu den Weltmeisterschaften in Lyon (F) laufen auf Hochtouren. «Panissimo» wollte wissen, wie es ihnen geht, welche Ziele sie sich für den bevorstehenden Wettbewerb gesetzt haben und auf was sie sich am
meisten freuen.

Wer Weltmeister/in werden will, muss trainieren. Das ist nicht nur im Sport so, sondern auch bei den Berufsweltmeisterschaften. Bis zu den WorldSkills in Lyon (vom 10. bis 15. September) dauert es nur noch rund einen Monat.

Vera Stocker und Nadia Koller investieren viel Zeit in die Vorbereitungen. Unterstützt werden sie dabei von ihren Coaches Ramona Bolliger (Weltmeisterin Bäckerei-Konditorei 2017) und Vanessa Schnyder (WorldSkills Teilnehmerin Konditorei-Confiserie 2013 sowie Coach von der amtierenden Weltmeisterin Konditorei-Confiserie 2022 Juliana Thöny). Im Interview mit «Panissimo» geben Vera Stocker und Nadia Koller Einblicke in ihre Vorbereitungszeit.


Wie geht es Ihnen?

Vera Stocker: Mir geht es sehr gut. Es ist zwar anstrengend und an etwas anderes zu denken ist fast nicht möglich, aber es macht mir Spass.
Nadia Koller: Im Moment geht es mir gut. Ich bin gespannt auf die nächsten Wochen, was alles auf mich zukommt und die vielen neuen Eindrücke, die ich hoffentlich erleben darf.

Ein starkes Team: Vera Stocker mit ihrem Coach Ramona Bolliger (l.).

Wie weit sind Sie mit den Vorbereitungen?

VS: Bis jetzt läuft alles nach Plan, die Produkte nehmen langsam Form an und es wird immer besser. Ich bin momentan sehr optimistisch und hoffe, ich kann das so beibehalten.
NK: Ich habe bis jetzt viel für das Zuckerschaustück geübt, da es eine schwierige Aufgabe ist, wenn man nicht so viel Erfahrung hat im Zuckerziehen. Ansonsten habe ich in allen Bereichen alles Mögliche ausprobiert. Somit denke ich bin ich auf einem guten Weg.

Was bedeutet es für Sie, die Schweiz bei den WorldSkills zu vertreten?

VS: Ich bin einfach nur dankbar für diese einmalige Chance. Ich kann mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln. Dazu gehe ich an meine Grenzen und darüber hinaus. Ich freue mich darauf, meine Gegner aus der ganzen Welt kennenzulernen, welche die gleiche Leidenschaft für unseren Beruf haben wie ich. Diese ganze Reise ist für mich eine Herzensangelegenheit.
NK: Es ist mir eine grosse Freude und ich bin überglücklich, dass ich diejenige bin, die die Schweiz dieses Jahr vertreten darf. Ich bin dankbar für die Erfahrungen, welche ich in der Vorbereitungsphase und auch am Wettkampf sammeln kann.

Die Leidenschaft für Süsses verbindet die beiden: Nadia Koller und ihr Coach Vanessa Schnyder (l.).

Wie verlief Ihre Vorbereitung bisher?

VS: Wenn ich ehrlich bin, nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Vieles läuft nicht so, wie ich will, oder es geht nur sehr langsam voran. Aber das ist okay. Es hilft mir, dass ich weiss, wie ich reagieren kann, wenn etwas nicht klappt … Und aus Fehlern lernt man schliesslich am besten.
NK: Im Grossen und Ganzen gut. Kleinere Niederschläge musste ich jedoch schon einstecken … Wie zum Beispiel in Finnland an einem Trainingstag, als wir einen kleinen Wettkampf hatten und mir einfach alles in die Hosen ging. Danach bin ich auch mental in ein kleines Loch gefallen. Es war jedoch eine gute Erfahrung und eine Lektion für mich. ….

…. das vollständige Interview finden Sie im «Panissimo» vom 16. August 2024.

Interview: Elina Laich

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