Der Zürcher Bäcker Bruno Ghilardi ist von den Kongress-Delegierten in Bern zum SBC-Ehrenmitglied ernannt worden. Er wirkte zwölf Jahre in der Geschäftsleitung mit und ist aufgrund der Amtszeitbeschränkung zurückgetreten.
Bruno Ghilardi übernahm 2006 mit seinem Eintritt in die Geschäftsleitung ein schwieriges Dossier, denn als neuer Präsident der GAV-Verhandlungsdelegation stand er sozusagen vor einem Scherbenhaufen: Der ausgearbeitete Gesamtarbeitsvertrag (GAV) war von den Sozialpartnern abgelehnt worden. «Der Zentralvorstand gab dir Aufgaben mit, zum Teil mit harten, sehr harten Worten untermauert, welche du dann in die Verhandlungen mitnehmen musstest», blickte SBC-Präsident Silvan Hotz in seiner Laudatio zurück. «Du warst aber derjenige, der auch nach einer noch so harten Diskussion, immer die Sache in den Vordergrund gestellt hattest und wieder offen auf die Leute zugegangen bist». Nicht zuletzt dank Bruno Ghilardi habe der Verband heute einen «guten, für alle akzeptablen und seit November 2015 allgemeinverbindlichen GAV». Bruno Ghilardi amtete auch als Präsident der Paritätischen Kommission, des Paritätischen ASA-Ausschusses und war Vizepräsident des SBC.
Dank an die PartnerInnen
Er sei froh, könne er seinem Nachfolger (Edgar Ehrbar, Sulgen) eine abgeschlossene Arbeit überreichen, erklärte er. Die GAV-Sitzungen seien eine grosse Herausforderung gewesen. Er habe einerseits die Standpunkte der Arbeitgeber vertreten, aber andererseits auch für die Anliegen der Arbeitnehmer Verständnis aufbringen müssen. Der Zeitfaktur sei dabei ein stressiger und ständiger Begleiter gewesen.
In seiner Amtszeit habe er viel Interessantes erlebt und namhafte Persönlichkeiten kennen gelernt. «Ich nehme viele schöne Erinnerungen mit», betonte Bruno Ghilardi, der seiner Ehefrau Brigitta Ghilardi dankte, die ihm immer den Rücken frei gehalten habe und ihm so die Tätigkeit im Verband ermöglicht habe. SBC-Präsident schloss sich diesen Worten an und dankte allen Partnerinnen und Partnern von Chargierten im Verband für ihre Unterstützung.
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