Vor dem offiziellen Arbeitsstart gab es für die 20-jährige Marisa Beugger aus Wichtrach (BE) erst noch zwei spannende Einführungstage.

Per Brief wurde ich für die ersten zwei Arbeitstage ins Hotel eingeladen, um einen Onboarding-Kurs zu absolvieren. Die Kurstage sind für jeden neuen Mitarbeitenden obli­gatorisch, um Informationen zum Unternehmen zu erhalten. Ausserdem bietet sich die Möglichkeit, zukünftige Arbeitskolleginnen und -kollegen in einem lockeren Umfeld kennenzulernen.

Informationen und Geschichte
Entsprechend dem Niveau des Hauses gekleidet, habe ich mich am Montagmorgen auf den Weg ins Hotel gemacht. In der Lobby warteten schon die ersten Kursteil­nehmenden. Mit einem kurzen Schwätzchen haben wir uns während der Wartezeit schon ein bisschen kennengelernt.
Nach einer Vorstellungsrunde, bei der wir jeweils unseren Sitznachbarn vorstellen mussten, startete der Kurs erst richtig. Im ersten Teil haben wir sehr viele Informationen über das Unternehmen und die Geschichte des Hauses Sacher erhalten. Auch der Aufbau des Unternehmens wurde uns gezeigt. Zudem stellten sich alle Abteilungsleitenden persönlich vor und erzählten uns, was zu ihren Aufgaben im Haus und ausserhalb gehört.
Das vorzügliche Mittagessen haben wir im Sacher Eck genossen. Bei Kaffee und Gebäck ging es am Nachmittag in den zweiten Kursteil weiter. Mit einem Quiz haben wir das Gelernte vom Morgen spielerisch widerholt. Es gab für den Sieger einen kleinen Preis, den er aber mit der ganzen Gruppe teilte.
Im Anschluss informierte uns die Leiterin der Abteilung Projektmanagement darüber, dass jeder Mitarbeitende die Chance hat, an einem Projekt mitzuarbeiten und so auch Erfahrungen ausserhalb seines Berufsfeldes sammeln zu können. Zum Schluss des ersten Kurstages erhielten wir noch eine Einführung zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz. Mit Beispielen wurden wir an die richtige Sitzhaltung erinnert und wie schwere Gegenstände anzuheben sind, um unserem Rücken eine Freude zu bereiten.

Führung durch die Manufaktur
Der zweite Kurstag startete mit einer Führung durch die original Sacher-Torten-Manufaktur. Mit dem Taxi sind wir nach einer kurzen Fahrt bei der Manufaktur angekommen und wurden sogleich herzlich empfangen. Die stellvertre­tende Chefkonditorin leitete die Führung und gab uns viele Informationen mit auf den Weg. Auch die Abteilungsleiterin der Versand- und Verpackungsabteilung machte einen Rundgang, um uns einen Einblick in die tägliche Fertigung der Sacher-Produkte zu geben. Zum Schluss durften wir ein Stück des Originals kosten.
Zurück im Hotel genossen wir eine exklusive Führung durch das ganze Haus Sacher. Bei den vielen grossen und individuell eingerichteten Hotelzimmern kam ich aus dem Staunen kaum noch heraus. Auch die ganzen Kunstwerke und ausgestellten Wertgegenstände im Hotel sind absolut sehenswert.
Nach der Führung konnten wir uns in der Kantine stärken, bevor es dann im Meeting-Raum weiterging. Der Nachmittag gestaltete sich aus mehreren kurzen Übungen zum Thema korrektes Verhalten gegenüber Hotelgästen. Wir wurden nicht nur auf die korrekte Sprechweise, sondern auch auf Mimik und Gestik hingewiesen.
Fazit: Die zwei Kurstage waren sehr lehrreich und informativ. Die familiäre Atmosphäre lockerte die Stimmung von Anfang an auf. Und mit den vielen Praxisbeispielen und Übungen in der Gruppe konnte ich mir das Gelernte besser merken. Ich fühlte mich schonend in den neuen Betrieb eingeführt und nicht direkt ins kalte Wasser geworfen.

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