Publireportage – In der Schweiz haben familiengeführte Unternehmen eine tragende wirtschaftliche Bedeutung. Jedes Jahr sind über 10 000 Firmeninhaber mit einer Nachfolgeregelung konfrontiert. Nicht wenige Nachfolgeregelungen scheitern, gut 70 % werden gar nicht oder zu spät angegangen. Unsere Branche, die Bäcker-Confiseur-Branche, stellt diesbezüglich keine Ausnahme dar.

Aktuell wird die Anzahl von anstehenden Nachfolgen bei Bäckereien-Confiserien auf 15 – 20 % geschätzt. Im Vergleich zu anderen weniger kapitalintensiven Branchen stellt die Finanzierung in unserer Branche eine grosse Herausforderung dar.

Die Nachfolgeplanung bzw. die Massnahmen dazu sind sehr vielseitig und betreffen hauptsächlich die Rechtsgebiete Zivil-, Güter-, Erb-, Vorsorge- sowie Steuerrecht für alle involvierten Parteien. Aber auch der Pensionsplanung ist grösste Aufmerksamkeit zu schenken. Es gibt keine Musterlösung. Jede Nachfolgeregelung ist ein Einzelfall und muss individuell betrachtet werden.

Insbesondere zu Beginn einer Nachfolgeplanung wird zwischen der familieninternen Nachfolge und einem Verkauf an einen Dritten unterschieden. Die Übergabe an ein Familienmitglied ist oft der Wunsch vieler Unternehmer. Dabei steht der Kaufpreis nicht im Zentrum. Vielmehr muss gegenüber der ganzen Familie eine gewisse Transparenz geschaffen werden.

Bei einer externen Nachfolge (Verkauf an einen Dritten) gewinnt der Kaufpreis an Bedeutung.

Die zu berücksichtigenden Aspekte und Punkte sind unabhängig der Art der Nachfolge sehr vielseitig und oft nicht einfach zu handhaben.

Organisatorische und psychologische Aspekte

Befasst man sich mit der Nachfolge des Unternehmens, steht am Anfang das Nachdenken und nicht das Tun. Das Verfassen eines Konzeptes mit Checklisten und deren Aktualisierung ist wichtig. Ferner sollte darüber mit der Familie, Freunden und externen Beratern gesprochen werden. Die Nachfolgeregelung braucht Zeit und kann nicht delegiert werden.

Ängste wie Status- bzw. Machtverlust, das Loslassen, die Skepsis vor der Zukunft und die realistische Einschätzung des Wertes des Unternehmens sind Herausforderungen, die vielfach emotional geprägt sind.

Ein unfähiger Nachfolger, extremer Zeitdruck, zu wenig Zeitraum für den Prozess, finanzielle Konsequenzen, Alter, Krankheit oder Unfall sind Misserfolgsfaktoren, die zu einem Scheitern des Nachfolgeprozesses führen können.

Unternehmensbewertung

Zweck der Bewertung des Unternehmens ist in erster Linie die Preisfindung. Im Weiteren wird die Bewertung als Führungsinstrument, Strategiegrundlage und für die Zukunftsbeurteilung einer langfristigen Wertsteigerung herangezogen.

Der Unternehmenswert soll als Schiedswert unparteiisch und unabhängig als fairer Kompromiss zwischen den Interessenten dienen. Die Unternehmensbewertung dient in vielen Fällen auch als Diskussionsgrundlage.

Bei der Anwendung der richtigen Bewertungsmethode stehen ertragsorientierte Ansätze im Vordergrund. Ein Unternehmen ist im Grundsatz nur so viel wert, wie daraus Nutzen erzielt werden kann. Zur verlässlichen Unternehmenswertbestimmung werden heute nicht selten zwei verschiedene, nutzenorientierte Bewertungsmethoden angewandt.

Steuern

Die steuerlichen Konsequenzen haben auf die gewählte rechtliche Struktur des Unternehmens jeweils einen direkten Einfluss (Einzelfirma, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft). Die frühzeitige Einbindung eines Steuerberaters ist unerlässlich, um die Steueroptimierung bei einer Nachfolge für alle involvierten Parteien (Käufer, Verkäufer) richtig umzusetzen, ist.

Fazit

Haben Sie an Ihre Nachfolgeplanung gedacht? Haben Sie diese rechtzeitig angepackt?

Bei jeder Nachfolgeplanung ist die erfolgreiche und nachhaltige Übertragung des Unternehmens und der Unternehmensführung das Ziel. Wir von SBC Treuhand AG unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung Ihres Nachfolgekonzeptes. Wir freuen uns Sie beraten zu dürfen.

SBC Treuhand AG

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