Die Confiserie Speck hat an der letzten Swiss Bakery Trophy (SBT) den Preis für den besten Betrieb des Kantons Zug gewonnen. Betriebsinhaber Peter Speck empfindet die SBT als äusserst wertvoll für die Branche.

Die Confiserie Speck ist ein Betrieb mit viel Tradition. Qualität heisst für sie handwerkliche Eigenproduktion mit sorgfältig ausgesuchten Rohstoffen. Zum ersten Mitmachen 2006 an der SBT motiviert hat Betriebsinhaber Peter Speck sei­nerzeit eine Kassensturz-Sendung, in welcher seine Kirschstängeli schlecht benotet worden sind: «Wir wollten diese Kritik nicht einfach hinnehmen und unsere Spezialitäten von einer Fachjury bewerten lassen. Diese hat sie ausserordentlich gut taxiert und wir haben auf Anhieb drei Goldmedaillen bekommen, womit wir uns bei den Kunden rehabilitieren konnten.»

«Es ist phantastisch, dass es die SBT gibt. Erfreulich ist, dass auch die Confiserie den ihr gebührenden Stellenwert erhält.»
Die seither an der SBT gewonnenen Medaillen sowie die Trophäen als Kantonalmeister sind im Hauptgeschäft ausgestellt, zusätzlich wurde im Internet und im Mailverkehr auf den Erfolg hingewiesen. Ein Mehrumsatz bei den ausgezeichneten Produkten war zum Bedauern von Peter Speck allerdings kaum spürbar: «Wir befinden uns in einer hektischen, businessorientierten Umgebung, was die Kommunika­tion extrem erschwert. In dieser Hochfrequenzlage wollen die Kunden ihre Einkäufe möglichst schnell erledigen und interessieren sich weniger für gewonnene Auszeichnungen. Umso wertvoller sind diese als interne Bestätigung.»

Ideale Standortbestimmung

Die Confiserie Speck reicht an der SBT vorab Leaderprodukte aus der normalen Produktion ein wie die Zuger Kirschtorte, Kirschstängeli, Zugerli oder Swissky-Truffes. «Wir entwickeln nicht extra Produkte für diesen Wettbewerb», betont Peter Speck, «sondern beschränken uns auf unsere Top-Spezialitäten sowie auf Neukreationen im normalen Innovationsprozess.»

Für Peter Speck macht es dagegen wenig Sinn, einen Kantonal­sieger zu erküren, wenn in einem Kanton nur ein einziger Betrieb mitmacht: «Mindestens drei Betriebe sollten es schon sein, damit dieser Titel einen Wert hat. Trotz einer hohen Dichte an Bäckereien und Confiserien waren wir bei der letzten SBT leider die Einzigen aus dem Kanton Zug. Übertrieben ist zudem der 2-Jahres-Turnus. Nach meinem Empfinden würden alle vier Jahre genügen. Eine Alternative könnte sein, abwechslungsweise eine Bakery- und eine Chocolate-Trophy durchzuführen, wenngleich mir bewusst ist, dass es für den süssen Bereich schwierig ist, eine genügende Teilnehmerzahl zu finden.»

Positiver Wettbewerb

Trotz dieser Bedenken empfindet Peter Speck die SBT als äusserst wertvoll für die Branche: «Es ist phantastisch, dass es sie gibt. Vorab in eher ländlich geprägten Gegenden sind die gewonnenen Medaillen für die Werbung und Kommunikation mit den Kunden sehr nützlich. Erfreulich ist, dass auch die Confiserie den ihr gebührenden Stellenwert erhält.»

«Der Anlass ist professionell aufgebaut, es ist bewundernswert, was alles unternommen wird, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.»


Ein grosses Lob gebührt in den Augen von Peter Speck den Organisatoren der SBT: «Der Anlass ist professionell aufgebaut, es ist bewun-
dernswert, was alles unternommen wird, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.»

Fazit: Es macht für jeden SBC-Mitgliedbetrieb Sinn, seine wichtigsten Produkte von einer externen Jury überprüfen zu lassen. Daraus resultiert entweder eine Bestätigung, dass man auf dem richtigen Weg ist, oder allenfalls die Anregung, was man noch verbessern könnte. Für die diesjährige Austragung der SBT vom 28. bis 31. Oktober liegt es nun an allen Bäckereien-Konditoreien-Confiserien, mit ihrer Beteiligung dafür zu sorgen, dass alle Kantonalsieger aus einer repräsentativen Anzahl Mitmachenden auserkoren werden.

swissbakerytrophy.ch

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