Der renommierte Betrieb aus Davos hat in die Zukunft investiert und verfügt nun über eine zukunftsgerichtete rationelle Produktion mit guten Arbeitsbedingungen.

Diesen Februar eröffnete die Schneider’s Davos AG eine neue und grössere zentrale Produktion. Die frühere Produktion von Schneider’s war in örtlich teils getrennten, oft engen und dunklen Räumen – v. a. in Mieträumen im Untergeschoss des Restaurants. Es ist nicht einfach, in Davos neue Räume zu finden, doch Inhaber Urs Wiprächtiger hatte Glück. Er konnte an der zentral gelegenen Talstrasse nahe vom Hauptstandort ein Gebäude (Foto unten) mieten, in dem auf fünf Stockwerken alle Abteilungen der Produktion, Atelier, Packerei, Spedition, Lingerie, Personalräume und das Produktionsbüro Platz fanden. Der Umzug wurde genutzt, um Produktionsanlagen und Betriebstechnik mit Unterstützung durch Pitec und Kolb Kälte zukunftsorientiert einzurichten. Alle Öfen sowie Patt- und Kälteanlagen sind neu. Die Betriebstechnik wurde stark erneuert. «Wir haben eine super tolle Produktion bekommen», erklärt Wiprächtiger.

Diverse Geräte wurden aus der bestehenden Produktion übernommen – was für den nahtlosen Übergang vom einen zum andern Standort eine logistische Herausforderung war, wie der Chef erklärt: «Das Personal hat genial gearbeitet. Ohne einen Tag Unterbruch lief die Produktion am neuen Ort.»

Ein Prunkstück sind die vier mit Thermoöl beheizten, teils mit Stein belegten, die Hitze lange speichernden Wagenbacköfen Vulkan Thermo-Roll von Heuft. Sie haben die Breite eines Stikkenofens und die Tiefe eines Etagenofens. Ihr Handling ist besonders einfach; in der Steuerung sind alle Backwaren vorprogrammiert. Der wie die Öfen acht Etagen umfassende Einschiessapparat ist von einer Person bedienbar. Die fertigen Produkte werden mit Abkühlwagen herausgenommen. All dies erleichtert die Arbeit massgeblich und senkt die körperliche Belastung. Wiprächtiger freut sich: «Die Backöfen sind sensationell. Sie sind innert Minuten wieder auf der nötigen Temperatur.» Er betrachtet es wegen der vielen Saisonangestellten als wichtig, dass auch weniger geschultes Personal damit arbeiten kann, das nicht alle sonstigen Aufgaben übernehmen kann.

Trotz mehr Back- und Kühlfläche erwartet Wiprächtiger dank Thermoöl, guter Isolation und Wärmerückgewinnung tiefere Energiekosten. Beeindruckend ist das Ausmass der technischen Anlagen. Als wertvoll erweisen sich auch die neue Kistenwaschanlage, die ganz im Gebäudeinnern liegende Spedition und die feuchtigkeitsabweisende Foamglas-Decke.

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