Der 20. Gastro-Event der SBC Treuhand im Zentrum Paul Klee in Bern bot den Teilnehmenden einen bunten Mix an Informationen und Unterhaltung. Auf grosses Interesse stiess die Frage «Brauche ich einen Vorsorgeauftrag und eine Patientenverfügung?» – ein schwieriges Thema, das gerne verdrängt wird …

Was ist ein Vorsorgeauftrag oder eine Patientenverfügung? Sie regeln die Stellvertretung im finanziellen bzw. im medizinischen Bereich im Fall einer Urteilsunfähigkeit. Diese kann altersbedingt, aber schon in jüngeren Jahren durch Unfall oder Krankheit ganz oder teilweise eintreffen oder sich langsam abzeichnen. In einem solchen Fall verliert man die rechtliche Handlungsfähigkeit.

«Ob Sie einen Vorsorgeauftrag oder eine Patientenverfügung brauchen oder nicht, müssen Sie individuell entscheiden», lautete die Antwort von Prof. Marco Zingaro, Dozent an der Berner Fachhochschule BFH. «Wichtig ist, dass Sie sich damit beschäftigen. Dann sind Sie auch frei zu entscheiden!»

Fehlende Kenntnis

Information zu diesem Thema tut Not, denn über 50 % der Bevölkerung wissen nicht, was ein Vorsorgeauftrag ist, bei der Patientenverfügung sind es 35 %. Und nur 20 % haben einen Vorsorgeauftrag.

Mehr zu diesem Thema im «panissimo» Nr. 26 vom 22. Dezember in der Publireportage der SBC Treuhand sowie im Newsletter Nr. 25.2 vom 14. Dezember.

Berner Bäcker auf der Bühne

Die Teilnehmenden in Staunen versetzt hat der deutsche Körpersprache-Entertainer Thorsten Havener. «Unsere Gedanken bestimmen, in welche Richtung wir uns bewegen», erklärte er zu Beginn seines Auftritts. «Die innere Handlung ist die äussere Haltung.»

Was er damit meinte, veranschaulichte er mit verschiedenen verblüffenden Life-Demonstrationen. So unter anderem mit Bäckermeister Markus Felder (Spiezwiler). Vier Couverts standen zur Auswahl. In einem lagen 10 Euro. Der Inhalt der anderen war mehr oder weniger nicht bekannt. Havener beeinflusste auf unauffällige, geschickte Weise das Entscheidungsverhalten des Berners so sehr, dass dieser genau das Couvert mit den 10 Euro wählte. In den andern lagen höhere Beträge bis zu 500 Euro. Er habe die Beeinflussung in keiner Weise gespürt, sagte Felder, der einen souveränen Auftritt hatte, im Anschluss an der Veranstaltung gegenüber «panissimo».

Das Kulinarische war mit dem Auftritt des Food-Scouts Richard Kägi ebenfalls ein Thema.

Humorvoll umrahmt wurde der Anlass im «Hotel zum Glück» von Komiker Hansrudolf Hofmann, der als Hoteldirektor durchs Programm führte und, als Assistentin von Bundesrätin Doris Leuthard verkleidet, SBC-Treuhand-Direktor Bernhard Zihlmann zum Jubiläum eine Goldmedaille überreichte.

Das könnte Sie auch interessieren