In der heutigen Arbeitswelt sind die Unternehmenden oft die letzte Bastion eines Betriebs. Insbesondere, wenn es darum geht, kurzfristige Ausfälle im Team aufzufangen … Dabei stellt sich schon die Frage: Verdienen notorische Krankmacher überhaupt die Bezeichnung «Mitarbeitender»? Schliesslich zeigen sie wenig Bereitschaft zur Mitarbeit …

Die Unternehmenden werden zur zentralen Figur. Kommt es zu unvorhergesehenen Ausfällen, sei es krankheitshalber oder aus anderen Gründen, lastet die Mehrarbeit meistens auf ihren Schultern.

Der Druck, ständig verfügbar zu sein und die Aufgaben aller zu übernehmen, kann enorm sein. Ein Betriebsinhaber muss nicht nur die eigenen Aufgaben im Blick behalten, sondern auch sicherstellen, dass alles reibungslos funktioniert. Das führt zu einer ständigen Herausforderung: Wo sind die Grenzen der Belastbarkeit? Der Chef muss lernen, Prioritäten zu setzen und auch einmal «Nein» zu sagen.
Die Herausforderung liegt darin, die Balance zwischen Führung, Mitarbeit und Selbstschutz zu finden. Letztlich geht es darum, ein Team zu schaffen, das in der Lage ist, in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten.

Ein Team, das in solchen Momenten Verantwortung übernimmt, wird zur wahren «letzten Bastion» gegen Ausflüchte und Blau-Macherei. Während einige die Flucht in Ausreden und Fehlzeiten antreten, halten echte Teamplayer/innen den Betrieb am Laufen. Sie lassen sich nicht vom Strom der Bequemlichkeit mitreissen, sondern stellen Engagement und Verlässlichkeit in den Vordergrund. In dieser Gemeinschaft wird nicht einfach «blau gemacht» – hier wird angepackt. Denn das Bewusstsein, dass jedes Zahnrad zählt, macht den entscheidenden Unterschied.

Stärken wir zum Jahresende unsere «letzte Bastion» und belohnen wir zielgerichtet!

Roland Räber
ZV-Mitglied, Ressort Personen- und Sozialversicherungen und SBC-Treuhand

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