Die Kraft der Gedanken. Was können sie bewirken? Mit dieser Frage haben sich die Unternehmerinnen und Führungskräfte aus dem Detailhandel der Bäckerei-Confiserie an der Erlebnistagung der Richemont Fachschule in Pfäffikon unter dem Titel «Back to the Future» auseinandergesetzt.

Mit Übungen sowie kleinen Arbeits- und Gesprächsgruppen vermittelte Bruno Erni den Teilnehmenden, welche Kraft Gedanken auf einen Menschen haben.

«Wartest du ein Leben lang, bis sich draussen etwas verändert? Oder wirst du selbst aktiv?», fragte der bekannt Autor und Trainer Bruno Erni zu Beginn seines Referats die Teilnehmenden. Er verwies dabei auf die Kraft der Gedanken. Jeder Mensch habe täglich 50 000 bis 70 000 Gedanken. «Schampar viel», stellte er fest. Doch 23 % der Gedanken seien negativ und nur gerade 3 % positiv und einzig bei 6 % handle es sich um neue Gedanken. Eine spannende Tatsache, so Erni, denn die Gedanken formen die eigene Welt: «Was du denkst, spürst du am Körper. Was du am Körper spürst, ist eine Erfahrung. Was du erfährst, das denkst du.»

Wichtiger erster Blickkontakt

Entweder schaue der Mensch von aussen zu, oder er stehe mitten drin, nehme das Leben aktiv wahr. «Das jetzige Leben ist das Ergebnis deines bisherigen Denkens und Fühlens», so Bruno Erni. Erfolgreiche Unternehmer hätten die Gedankenkraft erkannt. Die Vorstellungskraft sei stärker als die Willenskraft. Führungskräfte könnten damit viel bewirken, mit positiven Botschaften und Komplimenten. Denn die Strategie und das Marketing würden nur 10 % ausmachen, die Persönlichkeit, das Unterbewusstsein, das Selbstvertrauen allerdings 90 %. «Der erste Eindruck ist entscheidend – der Blickkontakt ist wichtig.»

Referent Bruno Erni führte mit Charme, Humor und Berichten von eigenen Erfahrungen durch den Morgen und schaffte immer wieder einen Bezug zur Branche.
Träume und Ziele konkretisieren
Ein wichtiges Anliegen, das Erni vermittelt ist die Realisation von Zielen, von Träumen. Bruno Erni, der mehrere Schicksalsschläge erlitten hat und mit seinen Erfahrungen im Rucksack sein Coaching-Unternehmen gegründet hat, verfolgt das Ziel: «Ich helfe den Menschen mit Selbstheilung.» Mit grossem Erfolg. Er ist ein begehrter Referent, Kursleiter, Coach und Autor sowie auf Youtube präsent.

Er rief die Teilnehmenden auf, ihre Wünsche und Träume in konkrete Ziele umzubauen. «Wenn ich mehr Kundinnen und Kunden haben will, muss ich das Wann und Wieviel klar festlegen!» In diesem Zusammenhang erwähnte Erni die Smart-Regel: Schriftlich fixieren, präzis und klar. Messbar, das heisst in Zahlen ausdrückbar, nachvollziehbar, überprüfbar. Anspruchsvoll, das heisst eine Herausforderung darstellend, aber dennnoch rea­listisch und erreichbar. Terminiert. Auf dem Weg zum Ziel seien Fehler gestattet, denn «lieber unperfekt gestartet, als perfekt gezögert.» Bruno Erni riet den Teilnehmenden, regelmässig Ziele zu definieren, sei es wöchentlich oder monatlich.

Belohnung nicht vergessen

Ein wichtiges Element sei die Belohnung, wenn das Ziel erreicht worden ist, sei es mit einer Frucht, einem feinen Gipfeli oder wie es Erni erst gerade getan hat: Als er nach intensiven Monaten sein Buch fertig geschrieben hatte, belohnte er sich mit dem Kauf einer lang ersehnten neuen Kaffeemaschine … Eine Belohnung stärke das Selbstvertrauen und das positive Gefühl.

Bruno Erni führte mit Charme, Humor und Berichten von eigenen Erfahrungen durch den Morgen und schaffte immer wieder einen Bezug zur Branche. In diversen Gruppenarbeiten und -gesprächen wurden die Teilnehmenden ans Thema herangeführt. Sie konnten experimentieren und eigene Erfahrungen machen. Verschiedene Spiele und Videos sorgten für einige Lacher.

Zum Schluss gab er den Führungskräften fünf Punkte mit auf den Weg, die sie von Kindern lernen können: Unbeschwert und locker als König/in im Jetzt leben; Neugierde – immer wieder aufstehen; Lachen und Spass am Leben haben; aufs Herz hören; und … Juhuiiii! Lebe dein Juhui!

Leidenschaft im Verkauf

Organisatorin Muriel Jacob-Rey, Coach in der Richemont Fachschule, gab der Hoffnung Ausdruck, dass dieses Referat im Detailhandel Inputs verleihen werde. «Wir ver­kaufen wunderbare Produkte. Was bringt’s, wenn dies nicht mit Leidenschaft passiert?!»

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