Sie haben mit Kompetenz und Leidenschaft am SBC-Stand der SwissSkills juriert, geplant, geworben, geschwitzt und vieles mehr. «panissimo» hat Stimmen eingefangen.

Eine grosse Chance

Marie-Anna Schmidiger, Fachexpertin Detailhandel: «Die Kandidatinnen waren motiviert und hatten Freude, an den SwissSkills mitzumachen. Sie haben das Thema vielseitig umgesetzt und waren sehr gut vorbereitet.
Die SwissSkills stellen für die jungen Detailhandels-Fachfrauen eine grosse Chance dar, sich beruflich und menschlich weiterzuentwickeln. Zudem sind die SwissSkills eine ideale Plattform, um den Detailhandel in unserer Branche zu verbessern.
Neu waren die Degustationen mit dem Publikum und das Live-Verkaufsgespräch mit den Expertinnen vor den Besuchern. Dies war für die Kandidatinnen eine Her­ausforderung, die sie gut gemeistert haben.
Mein Fazit ist sehr positiv. Trotzdem: Es gibt immer wieder Dinge, die man verbessern kann. Wir haben die eine oder andere Hausaufgabe.»

Top-motivierte junge Menschen

Marion Eichenberger, Expertin Detailhandel: «Ich erlebte top-motivierte junge Menschen und bin beeindruckt, wie viel die Kandidatinnen in so kurzer Zeit vollbracht haben. Alle waren gut vorbereitet. Beeindruckt war ich auch über die vielen Fans, welche die Wettkampf-Teilnehmenden während den vier Tagen unterstützt haben.
Die SwissSkills haben mir Spass gemacht. Die Zusammenarbeit im Team war super, man hat sich stets gegenseitig unterstützt.»

Ein extrem hohes Niveau

Urs Röthlin, Fachkompetenz Bäckerei-Konditorei: «Das Niveau war extrem hoch, wenn man bedenkt, dass die Teilnehmenden erst Ende Juni ihre Lehre beendet und Anfang Juli erfahren haben, dass sie an den SwissSkills teilnehmen können. Mit rund zwei Monaten Vorbereitungszeit haben sie in den letzten vier Tagen auf höchstem Niveau gearbeitet. Das Publikum war hell begeistert von den Produkten, welche sie von unseren jungen Bäckerinnen und Bäckern sehen und teilweise probieren durften.
An dieser Stelle bedanke ich mich ganz fest bei allen Lehrbetrieben, Familienangehörigen, Freunden, dem ganzen Umfeld der Kandidatinnen und Kandidaten für die Unterstützung.

Alle haben gewonnen

Markus Zimmerli, als Allrounder im Einsatz: «Wir haben top-motivierte, tolle junge Menschen erleben dürfen, welche die sehr kurze Zeit, die ihnen zur Vorbereitung zur Verfügung stand, optimal genutzt haben. Man sah Unterschiede in den verschiedenen Techniken, was zum Teil auch mit der Herkunft aus Betrieben und Regionen zusammenhängt.
Die Stimmung war sehr positiv. Trotz der relativ lauten Akustik konnten die Kandidatinnen und Kandidaten fokussiert und konzentriert arbeiten. Der Zeitdruck war relativ hoch, doch grossmehrheitlich haben sie es geschafft.
Am meisten geschmerzt hat jeweils, die Tische am Abend nach nur einer Stunde wieder abzuräumen.
Die SwissSkills sind eine einmalige Gelegenheit, unsere Produktions- und Detailhandelsberufe zu präsentieren. Wir hatten einen tollen Stand, eine gute Crew und ausgezeichnet vorbereitete Kandidatinnen und Kandidaten, wir sind stolz auf unseren Berufsnachwuchs – alle haben gewonnen.
An dieser Stelle bedanke ich mich ganz fest bei allen Lehrbetrieben, Regional- und Kantonalverbänden, Familienangehörigen, beim ganzen Umfeld der Kandidatinnen und Kandidaten für die Unterstützung.»

Eine einmalige Gelegenheit

Ramona Bolliger, Weltmeisterin und Expertin Bäckerei-Konditorei: «Ich bin das erste Mal als Expertin dabei. Das Niveau ist sehr hoch, wenn man bedenkt, dass die Kandidatinnen und Kandidaten sich in kürzester Zeit vorbereiten mussten. Zudem war das Arbeitsumfeld während dem Wettkampf etwas schwieriger als normal. Die Werke können sich sehen lassen!
Die Kandidaten waren aufgestellt und sehr motiviert. Die Stimmung im Team war sehr kollegial. Man hat einander geholfen.
Es war eine gute Woche! Wir hatten mega-viele Besucherinnen und Besucher am SBC-Stand. Ich konnte einige Gespräche und Fragen beantworten. Das ist aus­gezeichnete Nachwuchsförderung! Wir konnten unsere Berufe einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.
Warum ein Lernender mitmachen sollte? Aus purem Berufsstolz. Die Wettkämpfe stellen eine einmalige Gelegenheit dar, das herzustellen, was man will, die Kreativität walten zu lassen, selber ein Produkt zu entwickeln. All dies kann man in einem Wettkampf ausleben. In den Betrieben ist alles grösstenteils vorgegeben.»

Persönlich, beruflich und kulturell bereichernd

Michaël Roelli, Experte Bäckerei-Konditorei: «Ich habe mich gefreut, an diesen branchenübergreifenden Schweizer Berufsmeister-
schaften in Bern teilzunehmen. Als Experte war ich bereits an diversen Wettbewerben im Einsatz, das erste Mal allerdings an den SwissSkills.
Mein Fazit ist sehr positiv. Ich konnte sehr schöne Elemente aus der Bäckerei entdecken. Das stimmt mich zuversichtlich. Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg: Die jungen Berufsleute haben eine Super-Arbeit abgeliefert, vor allem wenn man in Betracht zieht, wie wenig Vorbereitungszeit ihnen bis zu den SwissSkills blieb. Sie haben soeben ihre Berufslehre abgeschlossen und verfügen über nur wenig Erfahrung. Super, was sie da geschaffen haben!
Ich kehre mit vielen Ideen für meinen Betrieb, aber auch mit Inputs für meine Arbeit mit dem Nachwuchs nach Hause. Es war persönlich, beruflich und kulturell bereichernd.»

Beste Image- und Nachwuchsförderung

Dominique Buchmann, Mitglied des Helfer-Teams: «Als Schweizermeister in der Bäckerei-Konditorei 2017 habe ich mit den Kandidatinnen und Kandidaten mitgefiebert. Ich konnte ihnen so gut nachfühlen, wie es ihnen geht.
Was ich von den Teilnehmenden an den SwissSkills gesehen habe, ist wirklich toll.
Was ich mitnehme? Sicher ein paar tolle Ideen.
Die SwissSkills 2018 in Bern waren für mich ein super Erlebnis. Die Arbeit im Team gefiel mir sehr gut, die Stimmung war top. Es machte mir grosse Freude.
Diese Arbeiten vor Publikum ist beste Image- und Nachwuchsförderung!»

Jeden Tag Vollgas

Vanessa Schnyder, Expertin Konditorei-Confiserie: «Es ist schön, Teil der SwissSkills-Familie zu sein, in Bern wieder von dieser Meisterschaftsluft zu schnuppern und an einem Event teilzunehmen, der
in einem solch grossen Rahmen durchgeführt worden ist. Ein spannender und eindrücklicher Anlass!
Das Niveau an den SwissSkills in der Konditorei-Confiserie war sehr hoch. Wir hatten jeden Tag drei neue top-vorbereitete Kandidatinnen und Kandidaten, und so wurde jeden Tag aufs Neue Vollgas gegeben. Mein gebührender Respekt für die tolle Leistung während der arbeitsintensiven Vorbereitungszeit und dem Wettkampf! Die Arbeit im Team war sehr familiär und freundschaftlich. Es hat Spass gemacht, sich mit den Teammitgliedern, aber auch mit den SwissSkills-Besuchern auszutauschen.
Was ich mitnehmen werde? Sehr viele Eindrücke und Erfahrungen. Als Expertin entdecke ich jedes Mal neue Techniken und Herangehensweisen, ich kann immer wieder etwas Neues dazulernen.»

Das war ein phänomenaler Anlass

Walter Bruderer, Mitglied Helfer-Team: «Das war ein phänomenaler Anlass! Für uns Helfer waren es sehr lange Tage. Für das, was wir erlebt haben, war es dies wert! Wir waren ein Super-Team. Bereits beim Aufstellen ging es Hand in Hand. Jeder wusste, was zu tun war, ohne grosse Worte.
Ich bin beeindruckt von den Arbeiten der Kandidatinnen und Kandidaten. Sie haben Grosses geleistet. Das macht Freude, so was zu er­leben!
Auch die Tatsache, dass bei uns mit Ramona Bolliger und Vanessa Schnyder so junge und kompetente Expertinnen mitmachen, freut mich sehr. Ebenso Freude bereitet hat mir das Engagement des jungen Dominique Buchmann in unserem Helfer-Team. Für Nachwuchs ist gesorgt.»

Es hat sich absolut gelohnt

Urs Meichtry, Fachkompetenz Konditorei-Confiserie: «Das Niveau war sehr hoch. Insgesamt konnte es gegenüber dem Vorjahr noch gesteigert werden. Dies erfolgte trotz 1. kurzer Vorbereitungszeit, 2. den erschwerten, hohen Temperaturen in der Halle. Letzteres eine zusätzliche Herausforderung in der Confiserie, speziell für Couverturearbeiten.
Es ist eine ausgezeichnete Vorbereitung für die WorldSkills. Wenn es die Kandidatinnen und Kandidaten unter diesen Bedingungen nicht schaffen, wird es auch an den World­Skills nicht gelingen, wo es noch viel schwieriger ist.
Ich bin sehr zufrieden. Unser Aufwand für die Vorbereitung auf diese SwissSkills war sehr gross. Es hat sich absolut gelohnt. Die Arbeit im SBC-Stand? Daumen hoch!»

Intensive Tage

Paolo Loraschi, Experte Konditorei-Confiserie: «Es waren intensive Tage. – ‹una meraviglia› (wunderbar), wie immer! Die Kandidatinnen und Kandidaten haben fokussiert gearbeitet. Das Niveau war hoch und recht ausgeglichen. Das hat mich überrascht. Bisher hoben sich die ersten drei/vier von den andern ab.
Wie die Team-Arbeit war? Ich fühle mich als Tessiner Vertreter nicht mehr als Fisch ausserhalb des Wassers. Die Sprache ist keine Barriere mehr. Es funktioniert!
Wir hatten ein aussergewöhnliches Publikum, das sehr interessiert war. Die Woche durch kamen Schülerinnen und Schüler. Am Wochenende beobachteten die Eltern mit ihren Kindern, wie wir die Patisserie herstellten, machten dabei grosse Augen und bewunderten die kreativen Arbeiten. Manche prüften, ob die Werke tatsächlich aus Schokolade sind …
Das war Werbung für unsere Berufe. Es wäre schade, wenn wir dieses Kommunikationsmittel verlieren würden. Die Bilder, die Message – all dies wird tausendfach in die Schweiz transportiert und bleibt in den Köpfen haften.»

Etwas neidisch

Sébastien Knecht, Mitglied Helfer-Team: «Es waren sehr interessante Tage – einfach un rève (wun-derbar)! Vor vier Jahren war ich nur als Besucher an den branchenübergreifenden Berufsmeisterschaften in Bern.
Ich war ein bisschen neidisch zu sehen, was die Kandidatinnen und Kandidaten alles produzierten. Zu meiner Zeit als Lernender hatten wir zwar verschiedene Wettbewerbe, an denen ich auch teilnehmen durfte, aber eben keine SwissSkills in einem solchen Rahmen. Ichhabe mit den Teilnehmenden mitgefühlt, mitgelitten und bin dankbar, durfte ich dies dank meinem Job bei der Richemont Fachschule miterleben.
Das Helfer-Team war wie eine kleine Familie. Das erinnerte mich an die FBK. Wir waren alle da, um die Jungen mit Leidenschaft zu unterstützen.
Bei den Arbeiten der Kandidatinnen und Kandidaten sieht man, wer von seinem Umfeld die entsprechende Unterstützung geniessen konnte. Nicht nur das Talent ist nämlich massgebend.
Die Vorbereitung ist ebenfalls sehr wichtig. Da haben die Deutschschweizer einen Vorsprung gegenüber den Romands. Das könnte man da noch verbessern.

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