SwissSkills, die zunehmende Regulierung. der immer grösser werdende administrative Aufwand sowie das drohende Ampelsystem und die Forderung nach weiteren Labels waren Thema am Sessionsanlass in Bern von vergangenem Dienstag.

Am gut besuchten Parlamentarieranlass in Bern vor der «Nacht der langen Messer» schilderte SBC-Präsident Silvan Hotz mit ein paar eindrücklichen Zahlen das angespannte Marktumfeld in unserer Branche.
Markante Worte verwendete der Zürcher Kantonalpräsident Peter Lyner: «Eine zusätzliche Erweiterung der umfangreichen Bestimmungen ist nicht angebracht und unnötig. Die Bürokratie ist nicht die Stärke der Klein- und Mittelbetriebe.» Das persönliche Gespräch zwischen dem Fachpersonal und den Kunden sei in der Bäckerei-Confiserie der «Königsweg» der Information. So können im Gegensatz zu einer schriftlichen Deklaration allfällige Missverständnisse vermieden werden. «Wir brauchen keine Ampel oder weitere Labels, denn ich als Betriebsinhaber bin die Marke oder das Label», betonte er. Das Vertrauen der Konsumenten in die gewerblichen Betriebe sei vorhanden. «Wir brauchen die Zeit, um unter anderem unsere Mitarbeitenden und Lernenden auszubilden.»
SBC-Direktor Urs Wellauer stellte klar dar, dass der Verband sich für die zentralen SwissSkills in Bern einsetzt. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Parlamentarier im politischen Prozess auch diesen Teil der Bildung aufnehmen: «Solche Wettkämpfe sind für uns die beste Nachwuchswerbung.» Auf überzeugende und charmante Art zählte Bäckerweltmeisterin Ramona Bolliger die Vorzüge einer Teilnahme an Wettkämpfen auf und erntete dafür von den Parlamentariern Applaus.

Das könnte Sie auch interessieren

Hanspeter Latour bei den Bäcker-Confiseuren

Trends und inspirierender Branchenaustausch