Katharina Teuscher, Geschäftsführerin der Stiftung Pro Patria, schreibt im Blog, warum Brot und Brotbacken ein wichtiges Kulturgut sind.

Spricht man von Vielfalt in unserem Land, denkt man zuerst an die Sprachenvielfalt, an die abwechslungsreichen Landschaften und an die Artenvielfalt der Natur.

Vielfalt begegnen wir aber auch am Frühstückstisch. Für einen energiereichen Start in den Tag ist Brot nach wie vor praktisch auf jedem Zmorgeteller zu finden. In der Schweiz zählte man 2018 rund 300 Brotsorten1, und jedes Jahr kommen neue dazu. Es gibt wahrscheinlich wenige, vergleichbare Produkte, welche so tief und lange in unserer Herkunft und Tradition verwurzelt sind. Als Kulturgut wird Brot nie an Bedeutung verlieren, weil Bäcker/innen fortlaufend auf die Ernährungsbedürfnisse ihrer Kundschaft kreativ und innovativ reagieren.

«Handwerk und kulturelles Erbe» heisst denn auch das Sammlungsthema 2021 der Stiftung Pro Patria. Mit dem Erlös aus dem Verkauf des 1.-August-Abzeichens und der Pro Patria Briefmarken unterstützt die Stiftung dieses Jahr Projekte, für deren Umsetzung spezialisiertes Handwerk und Fachwissen notwendig sind. Das Handwerk der Brotherstellung ist eines der ältesten in der Schweiz. Ein Grossteil der Bäckereien stellt ihr Brot noch von Hand her und verwendet traditionelle Rezepte. Brot ist von unserem Speiseplan nicht wegzudenken. Das Brotbacken ist ein wichtiges Kulturgut, welches wir für die kommenden Generationen weiterhin aktiv pflegen müssen.

Katharina Teuscher ist Geschäftsführerin der Stiftung Pro Patria. Diese unterstützt die Erhaltung, Pflege und Weiterentwicklung des Schweizer Kulturerbes.
https://schweizerbrot.ch/blog/brotvielfalt

swissbaker-blog
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